Die Black Mirror-Folge „Arkangel“ präsentiert eine warnende Geschichte über die möglichen Folgen der elterlichen Überwachung. Die 2017 veröffentlichte Folge zeigt eine Welt, in der Eltern ihren Kindern ein Gerät namens Arkangel implantieren können. Mit diesem Gerät können Eltern den Standort ihrer Kinder verfolgen, ihre Herzfrequenz und Atmung anzeigen und ihnen sogar die Anzeige bestimmter Online-Inhalte verweigern.
Obwohl zu diesem Zeitpunkt noch keine Technologie verfügbar war, die solche Funktionen bereitstellen konnte, fand die Folge bei den Zuschauern großen Anklang und führte zu Diskussionen über Privatsphäre, Einwilligung und die angemessenen Grenzen der elterlichen Kontrolle. Diese Diskussion bleibt auch heute noch relevant, da Smartphones und tragbare Technologien, mit denen wir unsere Aktivitäten verfolgen und überwachen können, immer häufiger eingesetzt werden.
Einige argumentieren, dass solche Technologien für die Sicherheit von Kindern von Vorteil sein können, insbesondere wenn sie in einem Alter sind, in dem sie anfälliger für das Eingehen von Risiken sind. Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und einer übermäßigen Überwachung können jedoch die potenziellen Vorteile überwiegen. Darüber hinaus wirft das in „Arkangel“ dargestellte Ausmaß der elterlichen Kontrolle, selbst wenn sie technisch machbar ist, Fragen zu den möglichen negativen psychologischen Auswirkungen auf Kinder und Familien auf.
Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen der Sicherheit der Kinder und der Achtung ihrer Autonomie zu finden, während sie heranwachsen und lernen, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Da die Technologie die Grenzen des persönlichen Raums immer weiter verwischt, sind fortlaufende Gespräche über die ethischen Auswirkungen der Überwachung notwendig.