Um ein integratives und barrierefreies Online-Erlebnis zu schaffen, ist es wichtig, Ihre Website auf Menschen mit Sehbehinderung zuzuschneiden. Hier sind einige Best Practices, die Sie befolgen sollten:
1. Schriftgröße und Lesbarkeit:
- Verwenden Sie für den Fließtext eine größere Schriftgröße, um die Lesbarkeit zu verbessern. Streben Sie eine Schriftgröße von etwa 16–18 Pixel an.
- Wählen Sie leicht lesbare Schriftarten. Serifenlose Schriftarten wie Arial oder Helvetica sind im Allgemeinen klarer als Serifenschriften.
2. Farbkontrast:
- Sorgen Sie für einen ausreichenden Farbkontrast zwischen Text und Hintergrund. Befolgen Sie das Kontrastverhältnis der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) von 4,5:1 für normalen Text und 3:1 für großen Text.
3. Textausrichtung:
- Verwenden Sie linksbündigen Text, um die Lesbarkeit zu verbessern. Zentrierter oder ausgerichteter Text kann für Menschen mit Sehbehinderung eine Herausforderung sein.
4. Bild-Alt-Tags:
- Stellen Sie beschreibenden Alternativtext für Bilder bereit. Dadurch können unterstützende Technologien Bildinformationen an sehbehinderte Benutzer übermitteln.
5. Vermeiden Sie kleine Texte:
- Vermeiden Sie die Verwendung kleiner Schriftarten oder Texte in Bildern. Es ist besser, den Text als reinen Text beizubehalten, damit unterstützende Technologien ihn lesen können.
6. Option zur Textgröße ändern:
- Implementieren Sie eine Funktion, mit der Benutzer die Textgröße an ihre Bedürfnisse anpassen können. Dadurch können Benutzer den Text vergrößern, um ihn besser sichtbar zu machen.
7. Hervorhebung:
- Aktivieren Sie Optionen für Benutzer zum Hervorheben oder Ändern der Textfarbe, um die Lesbarkeit zu verbessern.
8. Einfaches Layout:
- Entscheiden Sie sich für ein klares, übersichtliches Layout, um die visuelle Komplexität zu reduzieren. Vermeiden Sie übermäßige Animationen und Grafiken, die überwältigend sein können.
9. Audio- und Videotranskripte:
- Stellen Sie Transkriptionen oder Untertitel für Audio- und Videoinhalte bereit, um sie gehörlosen oder schwerhörigen Menschen zugänglich zu machen.
10. Barrierefreiheitstools:
- Bieten Sie Benutzern die Möglichkeit, Farben umzukehren, Schriftarten zu ändern oder das Erscheinungsbild der Website an ihre Bedürfnisse anzupassen.
11. Screenreader-Test:
- Testen Sie Ihre Website mit Screenreadern, um etwaige Barrierefreiheitsprobleme zu erkennen und zu beheben, die die Navigation oder das Verständnis behindern könnten.
12. Klare Beschriftung:
- Verwenden Sie klare und prägnante Beschriftungen für interaktive Elemente wie Schaltflächen und Links. Vermeiden Sie mehrdeutige Texte, die verwirrend sein könnten.
13. Feedback für Interaktionen:
- Entwerfen Sie interaktive Elemente, um Benutzern Feedback zu geben, wenn sie darauf klicken, darauf tippen oder mit der Maus darüber fahren. Dadurch wissen Benutzer, wann ihre Interaktionen erfolgreich sind.
14. Beschreibende Links verwenden:
- Vermeiden Sie allgemeinen Linktext wie „hier klicken“ oder „mehr lesen“. Verwenden Sie stattdessen einen beschreibenden Text, der deutlich macht, wohin der Link führt.
15. Erklärung zur Barrierefreiheit:
- Erwägen Sie, Ihrer Website eine Erklärung zur Barrierefreiheit hinzuzufügen, in der die von Ihnen unternommenen Anstrengungen dargelegt werden, um Inklusivität und Barrierefreiheit zu gewährleisten.
16. Kontinuierliche Verbesserung:
- Bleiben Sie über Barrierefreiheitsstandards und -richtlinien auf dem Laufenden. Überprüfen Sie Ihre Website regelmäßig und nehmen Sie die notwendigen Verbesserungen vor, um die Barrierefreiheit aufrechtzuerhalten.
Denken Sie daran, dass die Erstellung einer integrativen Website nicht nur Menschen mit Behinderungen zugute kommt, sondern auch Benutzern, die Ihre Website möglicherweise unter schwierigen Umständen nutzen, beispielsweise in Umgebungen mit schlechten Lichtverhältnissen oder bei der Verwendung anderer Geräte. Indem Sie die Bedürfnisse von Menschen mit Sehbehinderung berücksichtigen, können Sie eine benutzerfreundlichere und zugänglichere Website für alle erstellen.