Signaturbasierte Erkennung ist eine Methode zur Erkennung schädlicher Software (Malware), indem die Eigenschaften einer Datei oder eines Prozesses mit einer Datenbank bekannter Malware-Signaturen verglichen werden. Wenn eine Datei oder ein Prozess gescannt wird, werden ihre eindeutigen Identifizierungsmerkmale wie Größe, Hashwert oder Codemuster mit den Signaturen in der Datenbank verglichen. Wenn eine Übereinstimmung gefunden wird, wird die Datei oder der Prozess als bösartig gekennzeichnet.
Die signaturbasierte Erkennung ist eine relativ einfache und unkomplizierte Methode zur Malware-Erkennung und kann bei der Erkennung bekannter Malware-Bedrohungen sehr effektiv sein. Es gibt jedoch mehrere Einschränkungen. Eine Einschränkung besteht darin, dass nur Malware erkannt werden kann, die bereits identifiziert und zur Signaturdatenbank hinzugefügt wurde. Dies bedeutet, dass neue oder aufkommende Malware-Bedrohungen möglicherweise erst dann durch die signaturbasierte Erkennung erkannt werden, wenn sie der Datenbank hinzugefügt wurden.
Eine weitere Einschränkung der signaturbasierten Erkennung besteht darin, dass sie von Malware umgangen werden kann, die darauf abzielt, ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften zu ändern oder zu verbergen. Dies kann durch den Einsatz von Verschlüsselung, Polymorphismus oder anderen Techniken erreicht werden, um der Malware ein anderes Aussehen als ihre ursprüngliche Form zu verleihen.
Trotz ihrer Einschränkungen bleibt die signaturbasierte Erkennung eine weit verbreitete Methode zur Malware-Erkennung, da sie einfach zu implementieren ist und bei der Erkennung bekannter Malware-Bedrohungen sehr effektiv sein kann. Darüber hinaus kann die signaturbasierte Erkennung mit anderen Malware-Erkennungstechniken wie heuristischer Analyse und verhaltensbasierter Erkennung kombiniert werden, um eine umfassendere und effektivere Malware-Schutzlösung zu schaffen.