GRand Unified Bootloader (GRUB) und GRUB2 sind beliebte Bootloader, die in Linux und anderen Betriebssystemen verwendet werden. Obwohl sie einige Gemeinsamkeiten aufweisen, gibt es auch einige wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Versionen.
1. GRUB2 ist eine komplette Neufassung von GRUB
GRUB2 wurde von Grund auf neu geschrieben, um einige der Einschränkungen von GRUB zu beheben. Es zeichnet sich durch ein moderneres und flexibleres Design aus und unterstützt eine größere Auswahl an Hardware und Betriebssystemen.
2. GRUB2 ist modularer als GRUB
GRUB2 besteht aus einem Kernsatz von Modulen, die nach Bedarf geladen und entladen werden können. Dadurch ist es erweiterbarer und einfacher anzupassen als GRUB.
3. GRUB2 hat eine grafischere Oberfläche
GRUB2 verfügt über eine grafische Benutzeroberfläche (GUI), die die Auswahl und Konfiguration von Startoptionen erleichtert. GRUB hingegen verfügt über eine textbasierte Oberfläche.
4. GRUB2 ist sicherer als GRUB
GRUB2 enthält eine Reihe von Sicherheitsfunktionen, die zum Schutz vor unbefugtem Zugriff beitragen. Zu diesen Funktionen gehören die Unterstützung für sicheren Start, Passwortschutz und Verschlüsselung.
5. GRUB2 ist der Standard-Bootloader für die meisten Linux-Distributionen
Die meisten Linux-Distributionen verwenden mittlerweile GRUB2 als Standard-Bootloader. Dies liegt daran, dass GRUB2 leistungsfähiger, flexibler und sicherer als GRUB ist.
Insgesamt ist GRUB2 eine deutliche Verbesserung gegenüber GRUB. Es bietet eine Reihe von Vorteilen, darunter ein moderneres Design, größere Flexibilität, eine grafische Oberfläche und verbesserte Sicherheit.