Mögliche Ursachen für dieses Problem:
- Versteckte Dateien: Möglicherweise befinden sich auf Ihrer Festplatte versteckte Dateien oder Systemdateien, die im Datei-Explorer nicht sichtbar sind und Speicherplatz beanspruchen.
- Systemwiederherstellung: Die Systemwiederherstellung erstellt Wiederherstellungspunkte, damit Sie Ihr System auf einen früheren Zustand zurücksetzen können. Diese Wiederherstellungspunkte können sich ansammeln und erheblichen Speicherplatz beanspruchen.
- Temporäre Dateien: Von verschiedenen Programmen erstellte temporäre Dateien können sich im Laufe der Zeit ansammeln und Speicherplatz belegen.
- Ruhezustandsdatei: Die Ruhezustandsdatei (hiberfil.sys) wird von Windows verwendet, um den aktuellen Zustand des Systemspeichers zu speichern, wenn es in den Ruhezustand wechselt. Diese Datei kann sehr groß sein und viel Platz beanspruchen.
- Seitendatei: Die Auslagerungsdatei (pagefile.sys) wird von Windows als virtueller Speicher zum Speichern von Daten verwendet, wenn der physische Speicher (RAM) voll ist. Diese Datei kann auch recht groß sein und Speicherplatz belegen.
Um das Problem zu beheben:
1. Versteckte Dateien anzeigen: Stellen Sie sicher, dass versteckte Dateien im Datei-Explorer sichtbar sind. Klicken Sie im Datei-Explorer auf die Registerkarte „Ansicht“ und aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Ausgeblendete Elemente“. Dadurch werden alle versteckten Dateien angezeigt, die möglicherweise Speicherplatz beanspruchen.
2. Systemwiederherstellung bereinigen: Öffnen Sie das Dienstprogramm zur Datenträgerbereinigung, indem Sie „Datenträgerbereinigung“ in die Suchleiste des Startmenüs eingeben und auswählen. Wählen Sie im Fenster „Datenträgerbereinigung“ das Laufwerk aus, das Sie bereinigen möchten, und klicken Sie auf „OK“. Wählen Sie im Abschnitt „Zu löschende Dateien“ die Option „Systemwiederherstellung“ und klicken Sie erneut auf „OK“. Dadurch werden alte Wiederherstellungspunkte entfernt und Speicherplatz freigegeben.
3. Temporäre Dateien löschen: Drücken Sie die Windows-Taste + R, geben Sie „%temp%“ ein und drücken Sie die Eingabetaste. Dadurch wird der Ordner mit den temporären Dateien geöffnet. Wählen Sie alle Dateien und Ordner in diesem Ordner aus und löschen Sie sie (einige Dateien werden möglicherweise von Programmen verwendet, also belassen Sie diese).
4. Größe der Ruhezustandsdatei reduzieren: Öffnen Sie die Systemsteuerung „Energieoptionen“, indem Sie „Energieoptionen“ in die Suchleiste des Startmenüs eingeben und auswählen. Klicken Sie neben dem aktiven Energieplan auf „Planeinstellungen ändern“. Klicken Sie dann auf „Erweiterte Energieeinstellungen ändern“. Erweitern Sie im Fenster „Erweiterte Energieeinstellungen“ „Ruhezustand“ und dann „Hybriden-Ruhezustand zulassen“. Setzen Sie diese Einstellung auf „Aus“. Dadurch wird der Ruhezustand deaktiviert und folglich die Datei hiberfil.sys gelöscht, wodurch der von ihr belegte Speicherplatz freigegeben wird.
5. Seitendateigröße verwalten: Drücken Sie die Windows-Taste + R, geben Sie „sysdm.cpl“ ein und drücken Sie die Eingabetaste. Dadurch wird das Dialogfeld „Systemeigenschaften“ geöffnet. Klicken Sie auf die Registerkarte „Erweitert“ und klicken Sie im Abschnitt „Leistung“ auf die Schaltfläche „Einstellungen“. Gehen Sie im Fenster „Leistungsoptionen“ zur Registerkarte „Erweitert“ und klicken Sie im Abschnitt „Virtueller Speicher“ auf die Schaltfläche „Ändern“. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen „Größe der Auslagerungsdatei für alle Laufwerke automatisch verwalten“. Wählen Sie dann Ihr Systemlaufwerk aus und geben Sie eine benutzerdefinierte Größe für die Auslagerungsdatei an. Stellen Sie die Anfangsgröße und die maximale Größe auf etwa das 1,5-fache der Größe Ihres physischen Speichers (RAM) ein. Wenn Sie beispielsweise über 8 GB RAM verfügen, stellen Sie beide Werte auf etwa 12288 MB (12 GB) ein. Klicken Sie auf „Festlegen“ und dann auf „OK“, um die Änderungen zu übernehmen.
6. Verwenden Sie die Datenträgerbereinigung: Führen Sie das Dienstprogramm zur Datenträgerbereinigung erneut aus und wählen Sie alle unnötigen Dateien und Ordner zum Löschen aus, z. B. alte Windows-Update-Dateien, temporäre Internetdateien und Inhalte des Papierkorbs. Dadurch wird zusätzlicher Speicherplatz frei.
7. Festplatte defragmentieren: Wenn Ihre Festplatte fragmentiert ist, kann es sein, dass sie voller erscheint, als sie tatsächlich ist. Die Defragmentierung Ihrer Festplatte kann die Leistung verbessern und möglicherweise Speicherplatz freigeben, indem die darauf gespeicherten Daten neu organisiert werden. Öffnen Sie das Tool zur Festplattendefragmentierung, indem Sie „defrag“ in die Suchleiste des Startmenüs eingeben und es auswählen. Wählen Sie Ihr Systemlaufwerk aus und klicken Sie auf „Optimieren“.