Hot-Swapping, auch Hot-Plugging oder Live-Swapping genannt, bezieht sich auf die Möglichkeit, Komponenten eines Computersystems hinzuzufügen, zu entfernen oder auszutauschen, während es in Betrieb ist, ohne es ausschalten oder neu starten zu müssen. Diese Funktion ermöglicht eine erhöhte Flexibilität und Wartungsfreundlichkeit sowie die Möglichkeit, Hardware zu aktualisieren oder zu reparieren, ohne laufende Aufgaben zu unterbrechen.
Hot-Swapping wird üblicherweise für Peripheriegeräte wie externe Speicherlaufwerke, Netzwerkkarten, Grafikkarten und USB-Geräte unterstützt. Dabei kommen spezielle Konnektoren und Protokolle zum Einsatz, die eine nahtlose Verbindung und Trennung von Geräten bei laufendem System ermöglichen, ohne dass es zu Hardwareschäden oder Systemabstürzen kommt.
Um Hot-Swapping zu ermöglichen, muss die Hardware und Software des Systems für die Unterstützung dieser Funktion ausgelegt sein. Die Hardware umfasst typischerweise Hot-Swap-fähige Steckplätze oder Anschlüsse, die Strom- und Kommunikationsschnittstellen bereitstellen, während die Software die Erkennung und Konfiguration der neu hinzugefügten oder entfernten Geräte verwaltet.
Hot-Swapping kann besonders in Serverumgebungen, Rechenzentren und anderen geschäftskritischen Systemen nützlich sein, in denen eine unterbrechungsfreie Betriebszeit unerlässlich ist. Es ermöglicht die Durchführung von Wartungsaufgaben und Hardware-Upgrades, ohne dass es zu Ausfallzeiten oder Datenverlusten kommt. Darüber hinaus kann Hot-Swapping die Skalierbarkeit verbessern, indem es das einfache Hinzufügen neuer Geräte ermöglicht, um die Systemfunktionen nach Bedarf zu erweitern.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Geräte Hot-Swapping unterstützen. Daher ist es wichtig, die Dokumentation des Herstellers zu konsultieren, um festzustellen, ob ein bestimmtes Gerät Hot-Swapping-fähig ist, und die empfohlenen Verfahren für sicheres Hot-Swapping zu befolgen, um mögliche Probleme oder Schäden zu vermeiden das System.