PTR-Einträge im Domain Name System (DNS), auch Reverse-DNS-Lookups genannt, stellen eine Verbindung zwischen einer IP-Adresse und dem zugehörigen Domänennamen her. Durch die Durchführung einer PTR-Abfrage kann der Domänenname ermittelt werden, der mit einer bestimmten IP-Adresse verknüpft ist. Dieser bidirektionale Lösungsprozess ist für die Authentifizierung und Spam-Prävention von Bedeutung.
Hier ist eine Aufschlüsselung der Funktionsweise von DNS PTR:
1. DNS-Hierarchie: DNS ist hierarchisch organisiert, wobei jede Domain einer Top-Level-Domain (TLD) wie .com, .net oder .org zugeordnet ist. Jede Domain kann weiter in Subdomains unterteilt werden, was eine logische Organisation von Websites und IP-Adressen ermöglicht.
2. Reverse-DNS-Zonen: Für PTR-Einträge werden spezielle DNS-Zonen, sogenannte Reverse-DNS-Zonen, konfiguriert. Der Aufbau einer Reverse-DNS-Zone basiert auf den IP-Adressbereichen in umgekehrter Reihenfolge. Diese Anordnung ermöglicht es PTR-Einträgen, IP-Adressen ihren jeweiligen Domänennamen zuzuordnen.
3. PTR-Datensatzformat: PTR-Datensätze folgen einem bestimmten Format:
- Name: Dieses Feld stellt die IP-Adresse in umgekehrter Reihenfolge dar, getrennt durch Punkte. Für die IP-Adresse 123.45.67.89 wäre der PTR-Eintragsname beispielsweise „89.67.45.123.in-addr.arpa“. Das Suffix „.in-addr.arpa“ ist die Standardbezeichnung für Reverse-DNS-Zonen.
- Typ: Das Typfeld ist auf „PTR“ gesetzt, was anzeigt, dass es sich bei dem Datensatz um einen Zeigerdatensatz (PTR) handelt.
- Wert: Das Wertfeld speichert den Domänennamen, der der IP-Adresse im Namensfeld entspricht.
4. PTR-Abfrage: Wenn ein System eine IP-Adresse in einen Domänennamen auflösen muss, sendet es eine DNS-Anfrage mit der IP-Adresse in umgekehrter Reihenfolge an einen DNS-Server.
5. DNS-Suche: Der DNS-Server sucht nach dem PTR-Eintrag, der der IP-Adresse in der Reverse-DNS-Zone entspricht. Wenn eine Übereinstimmung gefunden wird, gibt der DNS-Server den mit der IP-Adresse verknüpften Domänennamen zurück.
6. DNS-Antwort: Der DNS-Client erhält dann den Domänennamen vom DNS-Server und verwendet diese Informationen für verschiedene Zwecke, beispielsweise zur E-Mail-Validierung und Spam-Erkennung.
DNS-PTR-Einträge dienen als wesentlicher Bestandteil zur Sicherstellung der Vertrauenswürdigkeit eingehender E-Mails. Durch die Überprüfung, ob die IP-Adresse einer eingehenden E-Mail mit dem PTR-Eintrag der sendenden Domäne übereinstimmt, wird es einfacher, Spoofing-Versuche zu erkennen und Benutzer vor Phishing und anderen betrügerischen Aktivitäten zu schützen.