Elektronische Datenverarbeitung (EDV) umfasst mehrere Phasen zur effektiven Verwaltung und Verarbeitung von Daten. Diese Phasen tragen dazu bei, eine genaue und effiziente Datenverarbeitung sicherzustellen, von der Definition der Anforderungen bis zur Bereitstellung der gewünschten Ergebnisse. Hier sind die wichtigsten Phasen der EDV:
1. Systemanalyse:
- In dieser Phase werden Geschäftsanforderungen erfasst und verstanden, um den Zweck und die spezifischen Anforderungen des Datenverarbeitungssystems zu bestimmen.
- Analysten untersuchen bestehende Prozesse, identifizieren Ineffizienzen und beurteilen, ob ein neues oder verbessertes Datenverarbeitungssystem erforderlich ist.
2. Systemdesign:
- Basierend auf den Erkenntnissen, die während der Systemanalysephase gewonnen wurden, konzentriert sich diese Phase auf den Entwurf des neuen oder geänderten Datenverarbeitungssystems.
- Dazu gehören die Entwicklung von Systemspezifikationen, die Auswahl geeigneter Hardware und Software sowie die Festlegung von Datenstrukturen, Eingabemethoden und Ausgabeformaten.
3. Programmierung:
- In dieser Phase übersetzen Programmierer den Systementwurf in Computercode.
- Sie schreiben Programme und Module basierend auf den definierten Algorithmen, Datenstrukturen und Benutzeroberflächen, um die Datenverarbeitungsaufgaben zu automatisieren.
4. Testen:
- Die entwickelten Programme werden strengen Tests unterzogen, um Fehler, Bugs oder Inkonsistenzen zu identifizieren und zu beheben.
- Um sicherzustellen, dass das System wie vorgesehen funktioniert, werden verschiedene Arten von Tests durchgeführt, z. B. Unit-Tests, Integrationstests, Benutzerakzeptanztests und Leistungstests.
5. Implementierung:
- Sobald das System alle Testphasen bestanden hat, ist es bereit für die Implementierung.
- Diese Phase umfasst die Installation der erforderlichen Hardware und Software, die Migration von Daten und die Schulung der Benutzer in der Bedienung des neuen Systems.
6. Operationen:
- Dies ist die fortlaufende Phase, in der das Datenverarbeitungssystem regelmäßig genutzt wird.
- Daten werden eingegeben und verarbeitet, Berichte werden erstellt und Benutzer interagieren mit dem System, um ihre täglichen Aufgaben zu erledigen.
7. Wartung:
- Während das System in Betrieb ist, muss es möglicherweise gewartet und aktualisiert werden, um sich ändernden Geschäftsanforderungen oder technologischen Fortschritten gerecht zu werden.
– Diese Phase umfasst die Überwachung der Systemleistung, die Anwendung von Software-Patches und die Durchführung notwendiger Verbesserungen, um einen reibungslosen Systembetrieb zu gewährleisten.
8. Kündigung:
- Für den Fall, dass das System veraltet oder ineffizient ist oder nicht mehr mit den Geschäftszielen übereinstimmt, muss es möglicherweise eingestellt oder ersetzt werden.
- In dieser Phase geht es darum, das System außer Betrieb zu nehmen, bei Bedarf Daten auf ein neues System zu migrieren und die Kontinuität des Betriebs sicherzustellen.