Cambridge Analytica war ein politisches Beratungsunternehmen, das Datenanalysen zur zielgerichteten politischen Werbung einsetzte. Das Unternehmen wurde 2013 von Alexander Nix, einem britischen Geschäftsmann mit Verbindungen zur britischen Konservativen Partei, gegründet. Die Arbeit von Cambridge Analytica zur US-Präsidentschaftswahl 2016 für den Wahlkampf von Donald Trump wurde Gegenstand von Kontroversen und Untersuchungen.
Cambridge Analytica hat ohne deren ausdrückliche Zustimmung personenbezogene Daten von rund 87 Millionen Facebook-Nutzern erhalten. Diese Daten wurden über eine Persönlichkeitsquiz-App namens „thisisyourdigitallife“ gesammelt, die von einem russisch-amerikanischen Forscher namens Aleksandr Kogan entwickelt wurde. Kogan verstieß gegen die Nutzungsbedingungen von Facebook, indem er die Daten an Cambridge Analytica weitergab.
Anschließend nutzte Cambridge Analytica die Daten, um psychologische Wählerprofile zu erstellen, die für gezielte politische Werbung genutzt wurden. Das Unternehmen behauptete, dass seine Werbetechniken das Wählerverhalten beeinflussen und Wahlen beeinflussen könnten. Es gibt jedoch keine eindeutigen Beweise dafür, dass Cambridge Analytica bei der US-Präsidentschaftswahl 2016 tatsächlich viele Stimmen verschoben hat.
Der Cambridge-Analytica-Skandal löste große öffentliche Empörung und Untersuchungen durch mehrere Regierungsbehörden aus. Facebook-Chef Mark Zuckerberg entschuldigte sich für die Rolle des Unternehmens in dem Skandal und versprach, Maßnahmen zum Schutz der Nutzerdaten zu ergreifen. Im Mai 2018 meldete Cambridge Analytica schließlich Insolvenz an.
Hier sind einige wichtige Punkte zum Cambridge-Analytica-Skandal:
* Cambridge Analytica hat personenbezogene Daten von rund 87 Millionen Facebook-Nutzern ohne deren ausdrückliche Zustimmung erhalten.
* Die Daten wurden über eine Persönlichkeitsquiz-App namens „thisisyourdigitallife“ gesammelt, die von Aleksandr Kogan entwickelt wurde.
* Cambridge Analytica nutzte die Daten, um psychologische Profile von Wählern zu erstellen, die für gezielte politische Werbung genutzt wurden.
* Das Unternehmen behauptete, dass seine Werbetechniken das Wählerverhalten beeinflussen und Wahlen beeinflussen könnten, es gibt jedoch keine eindeutigen Beweise, die diese Behauptung stützen.
* Der Cambridge-Analytica-Skandal führte zu weit verbreiteter öffentlicher Empörung und Untersuchungen durch mehrere Regierungsbehörden.
* Mark Zuckerberg, CEO von Facebook, entschuldigte sich für die Rolle des Unternehmens in dem Skandal und versprach, Maßnahmen zum Schutz der Benutzerdaten zu ergreifen.
* Cambridge Analytica meldete schließlich im Mai 2018 Insolvenz an.