Der Begriff „Auslastung“ eines Computers bezieht sich auf die Menge an Arbeit, die das System derzeit bearbeitet oder verarbeitet. Es wird typischerweise im Zusammenhang mit der Systemleistung und der Ressourcennutzung verwendet. Folgendes bedeutet Last in verschiedenen Computerkontexten:
1. CPU-Last :Die CPU-Auslastung (Central Processing Unit) bezieht sich auf den Prozentsatz der Zeit, in der die CPU aktiv Berechnungen durchführt oder Anweisungen verarbeitet. Sie gibt die Auslastung der CPU-Ressourcen an und kann zwischen 0 % (Leerlauf) und 100 % (vollständig ausgelastet) liegen. Eine hohe CPU-Auslastung weist darauf hin, dass das System hart arbeitet und es zu Leistungsproblemen kommen kann, wenn sie über einen längeren Zeitraum konstant hoch bleibt.
2. Speicherauslastung :Die Speicherauslastung bezieht sich auf die Menge des physischen Arbeitsspeichers (RAM), der derzeit auf dem System verwendet wird. Es umfasst sowohl den Speicher, der durch laufende Programme und Hintergrundprozesse verbraucht wird, als auch zwischengespeicherte Daten. Eine hohe Speicherauslastung kann zu einer geringeren Leistung führen, da das System möglicherweise Speicher auf die Festplatte (Auslagerungsdatei) auslagern muss, was langsamer ist als der Zugriff auf Daten aus dem RAM.
3. Netzwerklast :Die Netzwerklast bezieht sich auf die Datenmenge (gemessen in Bits pro Sekunde), die über die Netzwerkschnittstelle des Computers übertragen wird. Dabei kann es sich um eingehenden Datenverkehr (Downloads) oder ausgehenden Datenverkehr (Uploads) handeln. Eine hohe Netzwerklast kann zu einer langsameren Internetgeschwindigkeit, Verbindungsabbrüchen oder einer Überlastung des Netzwerks führen und Online-Aktivitäten wie das Surfen im Internet, das Streamen von Medien oder Multiplayer-Spiele beeinträchtigen.
4. Systemlast :In einigen Betriebssystemen wird der Begriff „Systemlast“ oder „Lastdurchschnitt“ verwendet, um die durchschnittliche Anzahl der auf dem System ausgeführten Prozesse darzustellen. Sie wird typischerweise über verschiedene Zeitintervalle (z. B. 1 Minute, 5 Minuten und 15 Minuten) berechnet und kann einen Gesamtüberblick über die Arbeitslast des Systems geben. Eine hohe durchschnittliche Auslastung kann darauf hinweisen, dass das System stark ausgelastet ist oder ressourcenintensive Aufgaben ausführt.
5. E/A-Last :Die Eingabe-/Ausgabelast (E/A-Last) bezieht sich auf die Datenmenge, die von Speichergeräten wie Festplatten (HDDs), Solid-State-Laufwerken (SSDs) oder externen Speichergeräten gelesen oder darauf geschrieben wird. Eine hohe E/A-Last kann zu Verzögerungen beim Zugriff auf Dateien oder bei der Ausführung von Festplattenvorgängen führen und möglicherweise die Anwendungsleistung beeinträchtigen.
Durch die Überwachung von Lastmetriken können Systemadministratoren und Benutzer Einblicke in die Leistung und Ressourcennutzung ihrer Computer gewinnen. Das Erkennen und Beheben von lastbezogenen Problemen kann dazu beitragen, die Systemleistung zu optimieren und potenzielle Engpässe oder Verlangsamungen zu verhindern.