Inodes (Indexknoten) sind Datenstrukturen, die in vielen Dateisystemen zum Speichern von Informationen über Dateien verwendet werden. Jede Datei im System verfügt über einen entsprechenden Inode, der die folgenden Informationen enthält:
Dateigröße
Dateityp (z. B. reguläre Datei, Verzeichnis, symbolischer Link usw.)
Dateiberechtigungen (z. B. Lesen, Schreiben, Ausführen)
Dateieigentümer
Dateigruppe
Zeit der Dateierstellung
Dateiänderungszeit
Dateizugriffszeit
Dateidatenblöcke (Zeiger auf die Datenblöcke, die den Inhalt der Datei enthalten)
Weitere dateispezifische Informationen (z. B. bei symbolischen Links der Zielpfad)
Der Inode ist die zentrale Datenstruktur, die das Dateisystem zur Verwaltung von Dateien verwendet. Es enthält alle Informationen, die das System über eine Datei wissen muss, um auf sie zugreifen und sie verwalten zu können.
Inodes werden normalerweise in einem von den Dateidatenblöcken getrennten Bereich der Festplatte gespeichert. Dies geschieht aus Leistungsgründen, da es dem Dateisystem ermöglicht, Inode-Informationen schnell zu finden und darauf zuzugreifen, ohne die gesamte Festplatte nach den Dateidaten durchsuchen zu müssen.
In einigen Dateisystemen werden Inodes in einer Tabelle fester Größe gespeichert. Dies bedeutet, dass die Anzahl der verfügbaren Inodes begrenzt ist und wenn alle Inodes verwendet werden, können keine neuen Dateien erstellt werden. In anderen Dateisystemen werden Inodes dynamisch zugewiesen. Dies bedeutet, dass bei Bedarf neue Inodes erstellt werden können und die Anzahl der verfügbaren Inodes nicht begrenzt ist.