Wechseldatenträger wie USB-Sticks und externe Festplatten können aus mehreren Gründen ein Sicherheitsrisiko darstellen:
1. Malware-Verbreitung: Wechseldatenträger können leicht zur Verbreitung von Malware wie Viren, Würmern und Trojanern verwendet werden. Diese Schadprogramme können einen Computer infizieren, wenn das Wechsellaufwerk angeschlossen ist, und sich dann auf andere Geräte ausbreiten, die mit demselben Netzwerk verbunden sind.
2. Datenexfiltration: Mit Wechseldatenträgern können vertrauliche Daten von einem Computer gestohlen werden. Dies ist ein erhebliches Problem für Unternehmen, die vertrauliche Informationen wie Finanzdaten oder Kundendaten verarbeiten. Eine unbefugte Person kann vertrauliche Dateien problemlos auf einen Wechseldatenträger kopieren und diesen dann aus dem Betriebsgelände entfernen.
3. Unautorisierter Zugriff: Wechseldatenträger können verwendet werden, um Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen und sich unbefugten Zugriff auf ein Computersystem zu verschaffen. Beispielsweise könnte ein USB-Stick mit einem Tool zum Knacken von Passwörtern dazu verwendet werden, die Sicherheit eines Computers zu gefährden.
4. Physischer Verlust oder Diebstahl: Wechselmedienlaufwerke sind klein und tragbar, sodass sie leicht verloren gehen oder gestohlen werden können. Wenn ein Wechseldatenträger mit vertraulichen Informationen verloren geht oder gestohlen wird, könnte er in die falschen Hände geraten und die Sicherheit der Daten gefährden.
5. Mangel an Kontrolle: Im Gegensatz zu internen Speichergeräten unterliegen Wechselmedienlaufwerke nicht der direkten Kontrolle der IT-Abteilung. Dadurch wird es schwieriger, Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen und deren Nutzung zu überwachen.
Um diese Sicherheitsrisiken zu mindern, sollten Unternehmen strenge Richtlinien und Verfahren für die Verwendung von Wechseldatenträgern implementieren. Diese Richtlinien sollten Maßnahmen umfassen wie:
- Erlauben Sie nur autorisiertem Personal, Wechseldatenträger zu verwenden.
- Überprüfen Sie Wechseldatenträger regelmäßig auf Malware, bevor Sie sie an einen Computer anschließen.
- Verschlüsselung vertraulicher Daten, die auf Wechselmedienlaufwerken gespeichert sind.
- Physische Sicherung von Wechselmedienlaufwerken, wenn diese nicht verwendet werden.
- Deaktivieren von USB-Anschlüssen oder Verwenden von Gerätesteuerungssoftware, um die Verwendung von Wechselmedienlaufwerken einzuschränken.
Durch die Einhaltung dieser Vorsichtsmaßnahmen können Unternehmen dazu beitragen, sich vor den Sicherheitsrisiken zu schützen, die mit Wechselmedienlaufwerken verbunden sind.