Nein, Standard -PVC (Polyvinylchlorid) ist nicht für das dielektrische (Isoliermaterial) in Koaxialkabel geeignet, das in kommerziellen Anwendungen verwendet wird. Während PVC in einigen minderwertigen, kostengünstigen Kabeln verwendet wird, ist es für hochfrequente Anwendungen im Allgemeinen ungeeignet, da:
* hohe Dielektrizitätskonstante: PVC hat eine relativ hohe Dielektrizitätskonstante im Vergleich zu Materialien wie Polyethylen (PE) oder Teflon (PTFE). Diese hohe Dielektrizitätskonstante führt zu einer erhöhten Signalschwächung (Verlust der Signalstärke) und einer Signalverzerrung bei höheren Frequenzen. Kommerzielle Koaxialkabel müssen häufig Hochfrequenzsignale mit sich bringen, was dies zu einem kritischen Problem macht.
* dielektrische Verluste: PVC weist höhere dielektrische Verluste auf als bevorzugte Materialien. Diese Verluste tragen ferner zur Signalschwächung und Wärmeerzeugung bei, die das Kabel möglicherweise beschädigen und seine Leistung verringern.
* Wasserabsorption: PVC kann Feuchtigkeit aufnehmen, was seine isolierenden Eigenschaften erheblich verschlechtert und zu Shorts oder anderen Ausfällen führen kann. Dies ist besonders in Umgebungen im Freien oder in feuchten Umgebungen problematisch.
Während einige sehr minderwertige, niederfrequente Anwendungen möglicherweise PVC als Teil des Außenmantels des Kabels (Hülle) verwenden, ist das dielektrische Material selbst fast immer ein unteres Verlustmaterial wie Polyethylen (PE), Polyethylen Terephthalat (PET), oder Fluoropolymere wie PTFE (TEFLON). Diese Materialien minimieren den Signalverlust und gewährleisten eine zuverlässige Leistung für kommerzielle Anwendungen.