Das Identifizieren von Netzwerk Engpässen erfordert einen facettenreichen Ansatz, der Überwachungstools und Analysetechniken kombiniert. Hier ist eine Aufschlüsselung gemeinsamer Methoden:
1. Überwachungstools und Metriken:
* Tools für Netzwerküberwachung: Diese Tools liefern Echtzeit- und historische Daten zur Netzwerkleistung. Beliebte Optionen umfassen:
* PRTG -Netzwerkmonitor: Umfassend und bietet eine breite Palette von Überwachungsfunktionen.
* Solarwinds Network Performance Monitor: Stark für größere Netzwerke und bietet eine detaillierte Leistungsanalyse.
* nagios: Open-Source-Lösung, sehr anpassbar, erfordert jedoch mehr technisches Fachwissen.
* Zabbix: Eine weitere Open-Source-Option, leistungsstark und flexibel.
* Opmanager verwalten: Eine umfassende Netzwerkmanagement -Suite.
* Wireshark (Paketanalysator): Nicht ausschließlich ein Überwachungsinstrument, sondern von unschätzbarem Wert für die tiefgreifende Analyse des spezifischen Netzwerkverkehrs.
* Schlüsselkennzahlen zum Verfolgen: Diese durch Überwachungstools bereitgestellten Metriken sind entscheidend für die Identifizierung von Engpässen:
* Bandbreitenauslastung: Eine hohe Auslastung (z. B. konsistent über 80%) auf bestimmten Links oder Geräten zeigt einen potenziellen Engpass an.
* Latenz (Ping): Hohe Latenz (hohe Ping -Zeiten) deutet auf Staus oder langsame Verbindungen hin.
* Paketverlust: Verlorene Pakete geben die Instabilität der Netzwerke und potenzielle Engpässe an.
* Jitter: Variationen in der Latenz, die die Qualität von Echtzeit-Anwendungen wie VoIP- und Videokonferenzen beeinflussen.
* CPU -Auslastung: Eine hohe CPU -Nutzung auf Netzwerkgeräten (Router, Schalter) kann die Verarbeitungsgpässe angeben.
* Speicherauslastung: Ähnlich wie bei der CPU kann der hohe Speicherverbrauch auf Netzwerkgeräten die Leistung beeinflussen.
* Warteschlangenlängen: Lange Warteschlangenlängen an Schnittstellen deuten auf Staus hin. Diese Metrik ist häufig über Tools wie "SS" oder "TCPDump" auf Linux -Systemen verfügbar.
* Durchsatz: Die tatsächliche Datenmenge, die pro Zeiteinheit erfolgreich übertragen wurde. Niedriger Durchsatz trotz hoher Bandbreite deutet auf Ineffizienzen hin.
2. Analysetechniken:
* Top-Down-Ansatz: Beginnen Sie mit einem Überblick über das gesamte Netzwerk und untersuchen Sie die aggregierte Bandbreitennutzung. Identifizieren Sie Segmente mit konsequent hoher Nutzung. Bohren Sie dann in diese Segmente, um die spezifischen Geräte oder Links zu bestimmen, die den Engpass verursachen.
* Bottom-up-Ansatz: Beginnen Sie mit der Untersuchung einzelner Geräte und Links. Identifizieren Sie diejenigen mit hoher CPU-, Speicher- oder Warteschlangenlängenauslastung. Aggregieren Sie dann diese Daten, um die allgemeinen Netzwerkauswirkungen zu verstehen.
* Verkehrsanalyse: Verwenden Sie Tools wie Wireshark, um Netzwerkverkehrsmuster zu analysieren. Identifizieren Sie spezifische Anwendungen oder Protokolle, die übermäßige Bandbreite konsumieren. Dies hilft, die Überlastungsquelle zu bestimmen.
* Korrelation: Betrachten Sie nicht nur die einzelnen Metriken isoliert. Korrelieren Sie mehrere Metriken, um die Ursache zu identifizieren. Beispielsweise deutet eine hohe Bandbreitenauslastung in Kombination mit hoher Latenz und Paketverlust stark auf einen Engpass hin.
* Leistungstests: Führen Sie Netzwerkleistungstests (z. B. Iperf, SpeedTest) durch, um den tatsächlichen Durchsatz und die Latenz zwischen verschiedenen Punkten im Netzwerk zu messen. Dies liefert quantitative Daten, um Ihre Analyse zu unterstützen.
3. Gemeinsame Engpassorte:
* überprüfte Links: Links mit unzureichender Bandbreite, um die Verkehrslast zu bewältigen.
* fehlerhafte Netzwerkhardware: Fehlende Netzwerkschnittstellen, Router oder Switches.
* langsame oder überlastete drahtlose Netzwerke: Besonders relevant in Wi-Fi-Umgebungen.
* Engpässe auf Anwendungsebene: Ineffizientes Anwendungsdesign oder -konfiguration kann auch zu wahrgenommenen Netzwerk -Engpässen führen.
* Probleme mit dem Netzwerkdesign: Schlechte Netzwerktopologie oder unzureichende Routing -Protokolle.
Beispielszenario: Sie beobachten eine hohe Latenz an einem bestimmten VLAN. Sie verwenden dann ein Netzwerküberwachungstool, um festzustellen, dass die Umstellung des Switch -Handlings von VLAN eine hohe CPU -Auslastung aufweist. Wireshark zeigt eine bestimmte Anwendung, die eine große Menge an Broadcast -Verkehr generiert. Die Lösung könnte darin bestehen, den Switch zu aktualisieren, die Anwendung zu optimieren oder das Netzwerk zu segmentieren, um Broadcast -Domänen zu reduzieren.
Durch die Kombination dieser Überwachungstools, Metriken und Analysetechniken können Sie Netzwerk -Engpässe effektiv identifizieren und adressieren, wodurch die gesamte Netzwerkleistung und Zuverlässigkeit verbessert werden. Denken Sie daran, dass eine konsistente Überwachung der Schlüssel zur proaktiven Identifizierung potenzieller Probleme * ist, bevor sie sich auf Benutzer auswirken.