Es gibt keine einzige "Speicherverarbeitungszentrale" im Gehirn. Gedächtnis ist ein komplexer Prozess, an dem mehrere Gehirnregionen in komplizierten Netzwerken zusammenarbeiten. Verschiedene Arten von Gedächtnis (z. B. kurzfristig, langfristig, prozedural, deklarativ) stützen sich auf unterschiedliche Hirnbereiche in unterschiedlichem Maße.
Einige wichtige Bereiche, die stark am Speicher involviert sind, umfassen jedoch:
* Hippocampus: Entscheidend für die Bildung neuer langfristiger Erinnerungen, insbesondere deklarative Erinnerungen (Fakten und Ereignisse). Es wird oft als "Speicherindexer" beschrieben, der dazu beiträgt, Erinnerungen zu konsolidieren und sie mit vorhandenem Wissen zu verbinden.
* amygdala: Spielt eine bedeutende Rolle bei emotionalen Erinnerungen, insbesondere in denjenigen, die mit Angst und starken Emotionen verbunden sind. Es stärkt die Kodierung emotional aufgeladener Ereignisse.
* Kleinhirn: Am Verfahrensgedächtnis beteiligt (motorische Fähigkeiten und Gewohnheiten). Zum Beispiel zu lernen, ein Fahrrad zu fahren, verlässt sich stark auf das Kleinhirn.
* Präfrontaler Kortex: Wichtig für das Arbeitsgedächtnis (für kurze Zeit im Auge behalten) und Erinnerungen abrufen. Es hilft, Informationen zu organisieren und zu verwalten, die für Speicheraufgaben relevant sind.
* Hirnrinde: Verschiedene Teile des Hirnrinde speichern verschiedene Aspekte von langfristigen Erinnerungen. Zum Beispiel könnten visuelle Erinnerungen im visuellen Kortex gespeichert werden, während auditive Erinnerungen im auditorischen Kortex gespeichert werden könnten. Diese weit verbreitete Speicherung trägt zur miteinander verbundenen und verteilten Art des Speichers bei.
Kurz gesagt, die Speicherverarbeitung ist eine verteilte, kollaborative Anstrengung in vielen Gehirnbereichen, die nicht in einer einzigen Region lokalisiert sind.