Die Zwölf Tafeln (lateinisch:Leges Duodecim Tabularum) waren die ersten schriftlichen Gesetze der antiken römischen Republik. Sie wurden im späten 5. Jahrhundert v. Chr. als Reaktion auf die Forderungen der Plebejer nach einem schriftlichen Gesetzbuch zusammengestellt, um sie vor der Willkür der patrizischen Beamten zu schützen.
Die Zwölf Tische deckten ein breites Themenspektrum ab, darunter Strafrecht, Zivilprozessrecht, Eigentumsrecht und Familienrecht. Sie wurden im Forum Romanum öffentlich ausgestellt, damit alle Bürger die Gesetze kennen und verstehen konnten.
Die Zwölftafeln waren ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung des römischen Rechts. Sie bildeten die Grundlage für ein gerechteres und gerechteres Rechtssystem und trugen zur Förderung der Rechtsstaatlichkeit in Rom bei. Die Zwölftafeln blieben mehrere Jahrhunderte lang in Kraft und hatten einen tiefgreifenden Einfluss auf die Entwicklung des römischen Rechts und der Rechtssysteme in ganz Europa.
Hier sind die zwölf Tafeln:
1. Von Vorladungen
2. Über Diebstahl
3. Über Schuldner
4. Über die Rechte der Väter
5. Über Erbschaft und Vormundschaft
6. Über Eigentumsrechte
7. Über Schaden und unerlaubte Handlungen
8. Über Delikte
9. Zum öffentlichen Recht
10. Heiliges Gesetz
11. Ergänzungen
12. Anhang
Die Zwölftafeln sind ein faszinierender und wichtiger Teil der Geschichte des römischen Rechts. Sie geben einen Einblick in das Leben der alten Römer und ihr Rechtssystem. Die Zwölf Tafeln sind auch ein Beweis für die Bedeutung der Rechtsstaatlichkeit und des Schutzes individueller Rechte.