Es stimmt nicht unbedingt, dass 1,80 GHz besser ist als 3,00 GHz. Die Taktrate (gemessen in GHz) ist nur ein Faktor, der die Rechenleistung eines Computers bestimmt. Weitere Faktoren sind die Anzahl der Kerne, die Architektur des Prozessors und die Cache-Größe. Ein Prozessor mit einer höheren Taktrate muss nicht unbedingt eine bessere Leistung erbringen als ein Prozessor mit einer niedrigeren Taktrate, wenn die anderen Faktoren nicht vergleichbar sind.
Im Allgemeinen bedeutet eine höhere Taktrate, dass der Prozessor mehr Befehle pro Sekunde ausführen kann. Die tatsächliche Leistung eines Prozessors hängt jedoch auch von anderen Faktoren ab, beispielsweise der Effizienz des Prozessordesigns, der Größe des Cache-Speichers und der Speicherbandbreite.
Darüber hinaus reagieren einige Anwendungen möglicherweise empfindlicher auf die Taktrate als andere. Beispielsweise können Anwendungen, die viele Gleitkommaberechnungen erfordern, wie etwa Videobearbeitung oder 3D-Rendering, von einer höheren Taktrate profitieren. Andererseits benötigen Anwendungen, die sich stärker auf die Datenverarbeitung konzentrieren, wie etwa Textverarbeitung oder Webbrowsing, möglicherweise keine hohe Taktrate.
Daher ist es wichtig, bei der Auswahl eines Prozessors die spezifischen Anforderungen der Anwendungen zu berücksichtigen, die auf dem Computer ausgeführt werden sollen, und nicht nur die Taktrate.