IP-Adressen (Internet Protocol) werden von regionalen Internetregistern (RIRs) an Internetdienstanbieter (ISPs) und große Organisationen vergeben. So werden IP-Nummern zugewiesen:
1. Regionale Internetregister (RIRs):
- Die Internet Assigned Numbers Authority (IANA) unterteilt die Welt in fünf Regionen und weist jede Region einem Regional Internet Registry (RIR) zu.
- Die fünf RIRs sind:
– Amerikanisches Register für Internetnummern (ARIN) – Nordamerika
- Réseaux IP Européens (RIPE NCC) – Europa, Naher Osten und Zentralasien
- Asia-Pacific Network Information Center (APNIC) – Asien und Pazifik
- Internetadressenregister für Lateinamerika und die Karibik (LACNIC) - Lateinamerika und die Karibik
- African Network Information Center (AFRINIC) - Afrika
2. Zuteilung an ISPs und große Organisationen:
- RIRs weisen Internetdienstanbietern (ISPs), großen Unternehmen und Organisationen Blöcke von IP-Adressen zu, die eine erhebliche Anzahl von IP-Adressen benötigen.
- ISPs verteilen diese IP-Adressen dann an ihre Kunden, typischerweise über das Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) oder statische IP-Zuweisung.
3. IP-Adressblöcke:
- RIRs weisen IP-Adressen in Blöcken unterschiedlicher Größe zu, abhängig von der Anfrage und den Anforderungen der Organisation.
- Zu den häufigsten Zuweisungen von IP-Adressblöcken gehören:
- /24-Block:Enthält 256 IP-Adressen (z. B. 192.168.1.0/24)
- /23-Block:Enthält 512 IP-Adressen (z. B. 192.168.1.0/23)
- /22-Block:Enthält 1024 IP-Adressen (z. B. 192.168.1.0/22)
4. Subnetz:
– Organisationen können ihren zugewiesenen IP-Block weiter in Subnetze unterteilen, um kleinere Netzwerke oder Abteilungen zu erstellen.
- Beim Subnetting wird das Netzwerk in mehrere kleinere Subnetze aufgeteilt, jedes mit seiner eigenen Netzwerkadresse und Subnetzmaske.
5. Private und öffentliche IP-Adressen:
- IP-Adressen werden entweder als privat oder öffentlich kategorisiert:
- Private IP-Adressen werden in privaten Netzwerken verwendet und können im öffentlichen Internet nicht weitergeleitet werden.
- Öffentliche IP-Adressen können im öffentlichen Internet weitergeleitet werden und werden von ISPs Geräten zugewiesen, die eine Verbindung zum Internet herstellen müssen.
6. IPv4 vs. IPv6:
- Die aktuelle Version des Internetprotokolls ist IPv4, das ein 32-Bit-Adressformat verwendet.
- Aufgrund der Erschöpfung der IPv4-Adressen wechselt die Welt jedoch zu IPv6, das ein 128-Bit-Adressformat verwendet und einen deutlich größeren Adressraum bietet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass RIRs ISPs und großen Organisationen IP-Nummern je nach Bedarf zuteilen und diese IP-Adressen durch Subnetting weiter in kleinere Blöcke unterteilt werden können.