Zu den vom IP Security Protocol (IPSec) bereitgestellten Diensten gehören:
1. Vertraulichkeit: IPSec stellt sicher, dass die über ein Netzwerk übertragenen Daten verschlüsselt sind und nicht ohne weiteres von Unbefugten abgerufen werden können. Dies wird durch den Einsatz starker kryptografischer Algorithmen wie AES, 3DES oder ChaCha20 erreicht, um die Daten vor der Übertragung zu verschlüsseln.
2. Integrität: IPSec stellt sicher, dass die über ein Netzwerk übertragenen Daten während der Übertragung nicht manipuliert oder beschädigt werden. Dies wird erreicht, indem ein Hashwert der Daten berechnet und in das IPSec-Paket eingefügt wird. Der Empfänger kann dann die Integrität der empfangenen Daten überprüfen, indem er den Hash-Wert neu berechnet und mit dem im Paket empfangenen Wert vergleicht.
3. Authentifizierung: IPSec stellt sicher, dass die kommunizierenden Parteien authentifiziert sind und dass die Daten von einer vertrauenswürdigen Quelle stammen. Dies wird erreicht, indem digitale Signaturen oder Zertifikate verwendet werden, um die Identität der Parteien zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie zur Kommunikation berechtigt sind.
4. Anti-Wiedergabeschutz: IPSec schützt vor Replay-Angriffen, bei denen ein Angreifer ein zuvor gesendetes Paket abfängt und erneut abspielt, um sich unbefugten Zugriff zu verschaffen. Dies wird erreicht, indem dem IPSec-Paket eine Sequenznummer hinzugefügt wird, die es dem Empfänger ermöglicht, wiedergegebene Pakete zu erkennen und zu verwerfen.
5. Nichtabstreitbarkeit: IPSec gewährleistet die Nichtabstreitbarkeit, die sicherstellt, dass der Absender einer Nachricht nicht leugnen kann, dass sie sie gesendet hat. Dies wird durch den Einsatz digitaler Signaturen oder Zertifikate erreicht, die eine manipulationssichere Aufzeichnung der Nachricht und ihres Absenders ermöglichen.
Diese Dienste sind für eine sichere Netzwerkkommunikation unerlässlich, insbesondere bei der Übertragung sensibler oder vertraulicher Informationen über das Internet oder andere öffentliche Netzwerke.