Eine Netzwerkdomäne ist ein Teil eines Computernetzwerks, der über eine eigene Verwaltungsrichtlinie verfügt, die bestimmt, wie das Netzwerk funktioniert und wie Benutzer auf die Ressourcen des Netzwerks zugreifen. Beispiele für Verwaltungsrichtlinien sind Sicherheitsmaßnahmen, Benutzerberechtigungen und Verkehrsverwaltungsregeln.
Netzwerkdomänen werden in der Regel von einem Netzwerkadministrator verwaltet, der für die Zuweisung von Netzwerkadressen, die Verwaltung des Netzwerkverkehrs und die Durchsetzung von Sicherheitsmaßnahmen verantwortlich ist.
Es gibt zwei Arten von Netzwerkdomänen:
1. Broadcast-Domäne: Eine Broadcast-Domäne ist ein Netzwerksegment, in dem alle Geräte durch Broadcast-Nachrichten direkt miteinander kommunizieren können. Broadcast-Domänen werden typischerweise durch Router getrennt, die Broadcast-Nachrichten an andere Netzwerksegmente weiterleiten.
2. Kollisionsdomäne: Eine Kollisionsdomäne ist ein Netzwerksegment, in dem Geräte ein gemeinsames physisches Medium nutzen, beispielsweise ein Koaxialkabel oder einen Ethernet-Hub. Wenn zwei Geräte in derselben Kollisionsdomäne gleichzeitig versuchen, Daten zu übertragen, kommt es zu einer Kollision. Um Kollisionen zu vermeiden, müssen Geräte ein Protokoll verwenden, das es ihnen ermöglicht, abwechselnd Daten zu übertragen.
Eine Netzwerkdomäne ist eine logische Gruppierung von Geräten, die dieselbe Verwaltungsrichtlinie und Netzwerkkonfiguration verwenden. Netzwerkdomänen können zur Verbesserung der Netzwerksicherheit, Leistung und Verwaltbarkeit verwendet werden.