Die Datenrate, die ein Modem unterstützen kann, wird durch eine Kombination von Faktoren bestimmt:
1. Modulationstechnik: Dies bezieht sich darauf, wie das Modem Daten auf ein Trägersignal codiert. Komplexere Modulationsschemata ermöglichen es, dass mehr Bits pro Symbol übertragen werden, was zu höheren Datenraten führt.
* QAM (Quadraturamplitudenmodulation): Dies ist eine gemeinsame Modulationstechnik, die in modernen Modems verwendet wird. QAM höherer Ordnung (z. B. 256qam, 1024qam) ermöglicht die Übertragung mehr Daten pro Symbol, erfordert jedoch eine stärkere Signalqualität.
* Ofdm (orthogonale Frequenzteilungsmultiplexing): Diese Technik unterteilt das Signal in mehrere Unterträger, verbessert die Widerstandsfähigkeit gegen Interferenz und ermöglicht höhere Datenraten.
2. Bandbreite: Die für das Modem zugewiesene Bandbreite spielt eine entscheidende Rolle. Eine breitere Bandbreite bedeutet, dass mehr Daten pro Zeiteinheit übertragen werden können. Beispielsweise kann ein Kabelmodem mit einer 100 -MHz -Bandbreite theoretisch höhere Datenraten als ein DSL -Modem mit einer 10 -MHz -Bandbreite unterstützen.
3. Signalqualität: Die Stärke und Klarheit des Signals wirken sich direkt auf die Datenrate aus. Rauschen, Interferenzen und Signalschwächung können die Signalqualität beeinträchtigen und die maximal erreichbare Datenrate einschränken.
4. Hardwarefunktionen: Die Hardware des Modems, einschließlich des Prozessors, des Speichers und des Transceivers, beeinflusst auch seine Datenrate -Funktionen. Leistungsfähigere Hardware kann komplexe Modulationsschemata und höhere Datenraten verarbeiten.
5. Netzwerkinfrastruktur: Die Kapazität und Geschwindigkeit der Netzwerkinfrastruktur zwischen dem Modem und dem Internetdienstanbieter (ISP) kann ebenfalls die Datenrate begrenzen.
6. Serviceplan: Der Serviceplan des ISP schreibt die maximale Datenrate vor, die einem bestimmten Kunden zur Verfügung gestellt werden kann, auch wenn das Modem in der Lage ist, eine höhere Rate zu bearbeiten.
7. Physisches Medium: Das physikalische Medium, durch das das Signal bewegt, wie Kupferdrähte oder Glasfaserkabel, beeinflusst ebenfalls die Datenrate. Glasfaserkabel bieten im Vergleich zu Kupferdrähten eine signifikant höhere Bandbreite und Datenraten.
Beispiel:
Angenommen, Sie haben ein Kabelmodem mit einer 100 -MHz -Bandbreite, die eine 256QAM -Modulation verwenden kann, und Ihr ISP bietet einen 1 -Gbit / s -Serviceplan. Aufgrund der lauten Verkabelung in Ihrem Haus wird die Signalqualität jedoch verschlechtert, wodurch die erreichbare Datenrate auf 500 Mbit / s reduziert wird. In diesem Fall ist Ihre tatsächliche Datenrate durch die Signalqualität begrenzt, obwohl Ihr Modem und Ihr Serviceplan mit höheren Geschwindigkeiten in der Lage sind.
Zusammenfassend bestimmen eine Kombination von Faktoren die Datenrate eines Modems, sodass es entscheidend ist, die Funktionen sowohl des Modems als auch der Netzwerkinfrastruktur zur Optimierung der Internetgeschwindigkeit zu berücksichtigen.