Infrastrukturschutz und Informationssicherheit stehen in einem engen Zusammenhang, da kritische Infrastrukturen in hohem Maße auf Informationstechnologie (IT) und Kommunikationssysteme angewiesen sind, um zu funktionieren. Bedrohungen dieser Systeme können die Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität der verarbeiteten und gespeicherten Informationen erheblich beeinträchtigen und möglicherweise zu erheblichen Störungen des Infrastrukturbetriebs führen.
So hängt der Schutz der Infrastruktur mit der Informationssicherheit zusammen:
Cybersicherheit :Viele kritische Infrastrukturen wie Kraftwerke, Wasseraufbereitungsanlagen und Transportnetze sind für ihren Betrieb in hohem Maße auf computergestützte Steuerungssysteme und Netzwerke angewiesen. Um die physische Infrastruktur vor potenziellen Angriffen zu schützen, ist die Gewährleistung der Cybersicherheit dieser Systeme vor unbefugtem Zugriff, Störungen oder Manipulation unerlässlich.
Datensicherheit :Kritische Infrastrukturen erzeugen riesige Datenmengen, darunter sensible Informationen im Zusammenhang mit Betrieb, Wartung und Kundeninformationen. Der Schutz dieser Daten vor unbefugtem Zugriff, Offenlegung oder Zerstörung ist für die Wahrung der Vertraulichkeit und Integrität des Infrastrukturbetriebs von entscheidender Bedeutung.
Industrielle Kontrollsysteme (ICS) :Viele kritische Infrastrukturen nutzen spezielle ICS, um physische Prozesse zu überwachen und zu steuern. Diese Systeme sind anfällig für Cyberangriffe, die den Betrieb stören oder sogar physische Schäden an Infrastrukturkomponenten verursachen können. Die Gewährleistung der Sicherheit dieser ICS ist ein zentraler Aspekt des Infrastrukturschutzes.
Sicherheit der Betriebstechnologie (OT): OT-Systeme dienen der Überwachung und Steuerung industrieller Prozesse, häufig in kritischen Infrastrukturumgebungen. Der Schutz von OT-Systemen vor unbefugtem Zugriff, Änderungen oder Störungen ist für die Aufrechterhaltung der Betriebsintegrität von entscheidender Bedeutung.
Bedrohungsinformationsaustausch: Die Koordinierung und der Austausch von Informationen über neu auftretende Cyber-Bedrohungen und -Schwachstellen zwischen Infrastruktureigentümern, -betreibern und Sicherheitsexperten ist für einen wirksamen Infrastrukturschutz von entscheidender Bedeutung.
Notfallwiederherstellung und Geschäftskontinuität :Im Falle eines Cyber-Vorfalls oder anderer Störungen, die den Infrastrukturbetrieb beeinträchtigen, sind solide Notfallwiederherstellungs- und Geschäftskontinuitätspläne von entscheidender Bedeutung, um eine rechtzeitige Wiederherstellung kritischer Dienste sicherzustellen.
Risikomanagement: Um Risiken im Zusammenhang mit Cyber-Bedrohungen und -Schwachstellen effektiv zu verwalten, müssen regelmäßige Risikobewertungen durchgeführt, geeignete Sicherheitskontrollen implementiert sowie Sicherheitsvorfälle überwacht und darauf reagiert werden.
Physische Sicherheit: Zum Schutz der Infrastruktur gehören auch physische Sicherheitsmaßnahmen, um unbefugten Zugriff auf sensible Bereiche, Systeme und Einrichtungen zu verhindern oder zu erkennen. Für einen umfassenden Schutz ist die Integration in Cybersicherheitsmaßnahmen von entscheidender Bedeutung.
Durch die Einführung robuster Maßnahmen und Praktiken zur Informationssicherheit können Organisationen kritischer Infrastrukturen ihren Schutz vor Cyber-Bedrohungen verbessern, sensible Daten schützen und den zuverlässigen und sicheren Betrieb ihrer Infrastruktursysteme gewährleisten.