Der Prozess des Sendens von Routen, die von einem Routing -Protokoll an ein anderes gelernt werden, heißt
Routenumverteilung . Es ist entscheidend für die Verbindung verschiedener Routing -Domänen (z. B. OSPF innerhalb eines Unternehmensnetzwerks und BGP, die sich mit dem Internet verbinden) und ermöglicht es ihnen, Erreichbarkeitsinformationen auszutauschen.
Hier ist eine Aufschlüsselung des Prozesses:
1. Routenübersicht (optional, aber empfohlen): Vor der Umverteilung ist es oft vorteilhaft, Wege zusammenzufassen. Dies beinhaltet die Zusammenfassung mehrerer spezifischer Routen in eine einzelne, allgemeinere Route. Dies reduziert die Größe der Routing -Tabelle und verbessert die Skalierbarkeit des Umverteilungsrouters. Beispielsweise könnten mehrere Routen für /24 Netzwerke auf einer einzigen /22 -Route zusammengefasst werden.
2. Routenübersetzung: Jedes Routing -Protokoll hat ein eigenes Format zur Darstellung von Routen (metrische Typen, administrative Entfernungen usw.). Der Umverteilung von Router muss die Routeninformationen aus dem Format des Quellprotokolls in das Format des Zielprotokolls übersetzen. Dies beinhaltet die Zuordnung:
* Metrik: Die Kosten, die mit dem Durchqueren einer Route verbunden sind. Unterschiedliche Protokolle verwenden unterschiedliche Metriktypen (Hopfenanzahl, Bandbreite, Verzögerung). Der Router braucht einen Mechanismus, um Metriken umzuwandeln.
* Verwaltungsabstand (AD): Ein Wert, der die Vertrauenswürdigkeit eines Routing -Protokolls anzeigt. Niedrigere Anzeigenwerte werden bevorzugt. Der umverteilende Router weist den umverteilten Routen eine geeignete Anzeige zu.
* Routentyp: Die Art der Route (z. B. intern, extern).
* Nächster Hop: Die IP -Adresse des nächsten Routers im Pfad.
3. Routenfilterung (optional, aber empfohlen): Nicht alle Routen, die aus einem Protokoll gelernt werden, müssen umverteilt werden. Durch die Routenfilterung können Administratoren nur bestimmte Routen selektiv neu verteilt, basierend auf Kriterien wie Netzwerkpräfix, Subnetzmaske oder als Pfad. Dies hilft, die Größe von Routing -Tabellen zu kontrollieren und verhindert die Ausbreitung unerwünschter oder weniger wünschenswerter Routen.
4. Routeninjektion: Die übersetzten und potenziell gefilterten Routen werden dann in den Routing -Prozess des Zielprotokolls injiziert. Dies beinhaltet das Hinzufügen der Routen zur Routing -Tabelle des Zielprotokolls.
5. Routenausbreitung: Sobald das Ziel -Routing -Protokoll injiziert wurde, propagiert er die umverteilten Routen in seiner Domäne gemäß seinen eigenen Routing -Algorithmen.
mögliche Probleme mit der Umverteilung der Routen:
* Routing -Schleifen: Eine unsachgemäße Konfiguration kann zu Routing -Schleifen führen, in denen Pakete endlos zwischen den Netzwerken zirkulieren. Eine sorgfältige Berücksichtigung von Metriken und Routenfilterung ist von entscheidender Bedeutung, um dies zu verhindern.
* Routing -Tabelle Instabilität: Die Umverteilung einer großen Anzahl von Routen kann zu einer Instabilität der Routing -Tabelle führen und die Konvergenz verlangsamt. Die Zusammenfassung und Filterung der Routen sind für die Minderung von entscheidender Bedeutung.
* Metrische Inkonsistenzen: Unterschiedliche metrische Interpretationen können zu suboptimalen Routing -Pfaden führen. Eine sorgfältige metrische Umwandlung ist erforderlich.
* Verwaltungsentfernungskonflikte: Konflikte Anzeigenwerte können zu unerwarteten Routenauswahlen führen.
Beispiel:
Stellen Sie sich ein OSPF -Netzwerk vor, das über einen BGP -Router mit dem Internet verbunden ist. Der BGP -Router lernt Internetrouten mit BGP. Um diese Internetrouten für das OSPF -Netzwerk zugänglich zu machen, muss der BGP -Router die gelehrten BGP -Routen in die OSPF -Routing -Domäne umverteilen. Dies beinhaltet die Übersetzung von BGP -Routen (mit ihren Wegen und Metriken) in ein OSPF -Format (mit ihrer OSPF -Kostenmetrik) und injizieren sie dann in den OSPF -Prozess. In ähnlicher Weise könnten interne OSPF -Routen in BGP umverteilt werden, um die interne Netzwerkkonnektivität mit externen Netzwerken zu teilen.
Zusammenfassend ist die Umverteilung der Routen ein komplexer Prozess, der sorgfältige Planung und Konfiguration erfordert, um Stabilität und optimale Routing zu gewährleisten. Das gründliche Verständnis beider Routing -Protokolle und der Umverteilungsmechanismen ist für eine erfolgreiche Umsetzung von entscheidender Bedeutung.