Netzwerkstandards werden in Ebenen unterteilt, um mehrere Hauptziele zu erreichen:
* Modularität und Abstraktion: Das Schichten unterteilt den komplexen Prozess der Netzwerkkommunikation in kleinere, überschaubare Stücke. Jede Schicht hat eine bestimmte Funktion, und Entwickler können sich auf die Implementierung dieser Funktion konzentrieren, ohne die Details anderer Ebenen zu verstehen. Dies vereinfacht Design, Implementierung und Wartung. Änderungen in einer Schicht erfordern nicht unbedingt Änderungen in anderen, wodurch das System robuster und flexibler wird.
* Standardisierung und Interoperabilität: Durch Layering können verschiedene Anbieter jede Schicht unabhängig implementieren, solange sie sich an den Standard der Ebene halten. Dies fördert die Interoperabilität und ermöglicht verschiedene Geräte und Systeme von verschiedenen Herstellern, effektiv über das Netzwerk zu kommunizieren. Jede Schicht kann ihre eigenen Standards haben und Wettbewerb und Innovation in dieser spezifischen Ebene fördern.
* Flexibilität und Erweiterbarkeit: Die geschichtete Architektur ermöglicht eine einfachere Entwicklung und Anpassung von Netzwerktechnologien. Neue Technologien oder Protokolle können in einer bestimmten Schicht hinzugefügt oder ersetzt werden, ohne sich auf andere Schichten auswirken. Auf diese Weise können sich Netzwerke entwickeln, ohne eine vollständige Überholung zu erfordern.
* Fehlerisolierung und Debuggen: Wenn ein Problem auftritt, ist das Isolieren der fehlerhaften Schicht erheblich einfacher. Dies beschleunigt die Fehlerbehebung und Wartung, da Entwickler ihre Bemühungen auf einen bestimmten Teil des Netzwerkstapels konzentrieren können.
* Effizienz und Ressourcenoptimierung: Durch die Aufteilung von Aufgaben zwischen Schichten können Ressourcen effizienter eingesetzt werden. Beispielsweise kann eine Schicht die Fehlererkennung und -korrektur bewältigen, während sich eine andere Ebene auf das Routing konzentriert. Diese Spezialisierung maximiert die Wirksamkeit jeder Schicht.
Im Wesentlichen bietet der geschichtete Ansatz eine strukturierte, organisierte und skalierbare Architektur für die Netzwerkkommunikation. Es vereinfacht komplexe Prozesse, fördert die Interoperabilität und ermöglicht eine einfachere Wartung und zukünftige Wachstum. Das häufigste Modell ist das siebenschichtige OSI-Modell, obwohl das praktischere (und am häufigsten verwendete) TCP/IP-Modell eine vierschichtige Abstraktion verwendet. Beide erreichen die gleichen grundlegenden Ziele durch verschiedene Organisationssysteme.