Es gibt zwei Arten von Multiprozessorsystemen:
1. Symmetrischer Multiprozessor (SMP)
2. Asymmetrischer Multiprozessor (AMP)
Nachfolgend die kurze Erklärung:
1. Symmetrischer Multiprozessor (SMP)
- Beim symmetrischen Multiprocessing sind alle Prozessoren mit einem gemeinsamen Speicher und Ein-/Ausgabekanälen verbunden.
- Alle Prozessoren haben gleichen Zugriff auf den Speicher und können Anweisungen aus jedem Teil des Speichers ausführen.
- SMP-Systeme werden häufig für Hochleistungsrechneranwendungen wie wissenschaftliche Simulationen und Video-Rendering verwendet. Jeder Prozessor in einem SMP-System kann an einem anderen Teil eines Problems arbeiten, was die Rechenzeit erheblich verkürzen kann.
- Da in einem SMP-System alle Prozessoren gleich sind, besteht keine Notwendigkeit, bestimmte Aufgaben bestimmten Prozessoren zuzuweisen. Das Betriebssystem kann den Prozessoren einfach nach Bedarf Aufgaben zuweisen, und die Prozessoren können diese in beliebiger Reihenfolge bearbeiten.
2. Asymmetrischer Multiprozessor (AMP)
- Beim asymmetrischen Multiprocessing sind nicht alle Prozessoren gleich. Diese Art von System verfügt häufig über einen einzelnen Primärprozessor, der die meisten Verarbeitungsaufgaben übernimmt, und dann über einen oder mehrere Sekundärprozessoren, die den Primärprozessor bei weniger wichtigen Aufgaben unterstützen.
- In einigen Fällen können die sekundären Prozessoren für bestimmte Aufgaben reserviert sein, beispielsweise für Ein-/Ausgabe- oder Gleitkommaberechnungen.
- AMP-Systeme werden häufig für Server- und Workstation-Anwendungen verwendet. Der primäre Prozessor kann die wichtigsten Aufgaben erledigen, während die sekundären Prozessoren sich um weniger wichtige Aufgaben kümmern können, sodass der primäre Prozessor sich auf die wichtigsten Aufgaben konzentrieren kann.
- In einem AMP-System muss das Betriebssystem bestimmten Prozessoren bestimmte Aufgaben zuweisen. Das Betriebssystem muss bei der Aufgabenzuweisung die Fähigkeiten jedes Prozessors berücksichtigen.