Die Akzeptanz von Computerkunst als "wahre Kunst" ist ein komplexes Thema, das nicht durch einen einzigen definitiven Moment oder eine Reihe von Zeichen, sondern durch eine allmähliche Verschiebung der Wahrnehmung und Praxis im Laufe der Zeit gekennzeichnet ist. Mehrere Indikatoren deuten jedoch auf eine zunehmende Akzeptanz hin:
Institutionelle Akzeptanz:
* Inklusion in prestigeträchtige Museen und Galerien: Die Ausstellung computergenerierter Kunst in großen Museen wie dem MoMA und Tate Modern neben traditionellen Kunstformen signalisiert eine erhebliche Veränderung der Wahrnehmung. Kuratorische Entscheidungen sind eine leistungsstarke Validierung.
* Erwerb durch Hauptsammlungen: Wenn Museen und private Sammler für ihre ständigen Sammlungen aktiv Computerkunst erwerben, zeigt sie einen Glauben an ihren langfristigen künstlerischen Wert.
* Vergabe von prestigeträchtigen Kunstpreisen: Anerkennung durch etablierte Kunstpreise (z. B. Turner Prize, Golden Lion Award bei der Biennale Venedig) für Künstler, die mit digitalen Medien arbeiten, verfestigt ihre Position in der weiten Kunstwelt.
* akademisches Studium und Diskurs: Die Einbeziehung von Computerkunst in Kunstgeschichtelehrpläne, Kunsttheorie -Diskussionen und wissenschaftliche Veröffentlichungen legitimiert sie als würdiges Thema kritischer Analyse. Die Entstehung engagierter akademischer Zeitschriften und Konferenzen, die sich auf digitale Kunst konzentrieren, stärkt diesen Punkt weiter.
Marktakzeptanz:
* hohe Auktionspreise: Wenn computergenerierte Kunstwerke bei seriösen Auktionen für erhebliche Beträge verkaufen, spiegelt es eine wachsende Marktnachfrage und die Anerkennung ihres Werts wider.
* Galerien spezialisiert auf digitale Kunst: Der Aufstieg der Galerien, die sich speziell für die Ausstellung und den Verkauf von Computerkunst widmen, zeigt ein Entwicklungsmarktsegment mit eigenen Sammlern und Kennern.
* Integration in kommerzielle Kunsträume: Die Verwendung von computergenerierten Bildern in Werbung, Film und Spieldesign-obwohl sie nicht immer als "bildende Kunst" angesehen wird, zeigt die weit verbreitete Übernahme und Erkennung seines ästhetischen und kreativen Potenzials.
kritische und öffentliche Akzeptanz:
* positiver kritischer Empfang: Günstige Überprüfungen und Analysen der Computerkunst in etablierten Kunstpublikationen tragen dazu bei, ihre Legitimität zu etablieren und ein breiteres Engagement zu fördern.
* Wachstum des öffentlichen Interesses: Eine verstärkte Teilnahme an Ausstellungen, die Computerkunst und wachsendes Interesse eines breiteren öffentlichen Publikums zeigen, bedeuten eine umfassendere Akzeptanz und Wertschätzung des Mediums.
* Entwicklung unterschiedlicher künstlerischer Stile und Bewegungen: Die Entstehung erkennbarer Stile und Bewegungen innerhalb der Computerkunst zeigt, ähnlich wie in der traditionellen Kunst, künstlerische Reife und Innovation.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Akzeptanz der Computerkunst nicht einheitlich ist. Die Debatten über Urheberschaft, Originalität und die Rolle der Technologie werden fortgesetzt. Die oben aufgeführten Zeichen deuten jedoch auf eine erhebliche Verschiebung hin zur breiteren Anerkennung der Computerkunst als legitime und einflussreiche Kunstform hin.