Im Kontext von Antiviren- und Antispyware-Software bezieht sich eine "Signatur" auf ein eindeutiges identifiziertes Datenstück, typischerweise eine bestimmte Byte-Sequenz oder einen Hash-Wert (wie MD5, SHA-1, SHA-256), der für ein bekanntes bösartiges Programm (Virus, Worm, Trojan, Spyware usw.) charakteristisch ist. Diese Signaturen sind im Wesentlichen "Fingerabdrücke" zum Erkennen von Malware.
Die Antivirus -Software funktioniert, indem sie Dateien und Prozesse auf einem Computer mit einer ständig aktualisierten Datenbank dieser Signaturen vergleichen. Wenn eine Übereinstimmung gefunden wird, kann die Software die Datei oder den Prozess sicher als böswillig identifizieren und Maßnahmen ergreifen (z. B. Quarantäne, Löschen, Blockausführung).
Es gibt verschiedene Arten von Signaturen:
* Dateisignaturen: Dies sind Unterschriften, die aus dem Inhalt der böswilligen Datei selbst abgeleitet wurden. Sie können bestimmte Teile des Codes, Zeichenfolgen innerhalb des Codes oder sogar auf die Gesamtstruktur der Datei ansprechen.
* Verhaltenssignaturen: Diese sind weniger direkt und erkennen eher böswillige * Aktivitäten * als spezifische Dateiinhalte. Sie suchen nach verdächtigen Aktionen, wie z. B. Versuchen, Systemdateien, Netzwerkverbindungen zu bekannten Befehls- und Kontrollservern oder ungewöhnliche Speicherzugriffsmuster zu ändern. Diese sind entscheidend für die Erkennung polymorpher Malware (die ihren Code um die Signatur-basierte Erkennung ändert).
* heuristische Unterschriften (oder Heuristiken): Dies sind Regeln oder Muster, die Merkmale von Malware und nicht bestimmte Byte -Sequenzen beschreiben. Sie werden verwendet, um neue oder unbekannte Malware zu erkennen, die noch keine bestimmte Signatur aufweist. Sie sind oft weniger zuverlässig, bieten jedoch einen gewissen Schutz gegen Zero-Day-Angriffe.
Die Wirksamkeit der Signaturbasis erfasst sich von der Qualität und Menge der Signaturen in der Antivirendatenbank. Obwohl sie gegen bekannte Malware wirksam sind, kämpfen die Signature-basierte Erkennung gegen Zero-Day-Exploits und polymorphe/metamorphe Malware, die ihren Code ständig ändern, um die Erkennung zu vermeiden. Die moderne Antivirensoftware kombiniert häufig eine Signaturbasis-Erkennung mit heuristischer Analyse, Verhaltensüberwachung und anderen Techniken für robusteren Schutz.