Im Kontext von Datenbanken bezieht sich eine "Datei" nicht auf eine Datei auf die gleiche Weise wie eine Datei in Ihrem Betriebssystem (wie ein `.txt` -Dokument oder ein` .jpg` -Bild). Stattdessen ist es ein abstrakteres Konzept, abhängig von der Architektur des Datenbanksystems. Es gibt einige Möglichkeiten, wie sich eine Datei auf eine Datenbank bezieht:
* Physikalische Datendateien: Viele Datenbanksysteme speichern ihre Daten in Dateien auf dem zugrunde liegenden Betriebssystem. Diese Dateien sind von Benutzern nicht direkt zugänglich oder manipuliert. Sie werden intern vom Datenbankverwaltungssystem (DBMS) verwaltet. Sie können Tabellendaten, Indizes oder andere Metadaten enthalten. Das spezifische Format dieser Dateien ist für die DBMs proprietär (z. B. `.mdf` für SQL Server,` .frm` und `.myd` für MySQL). Benutzer interagieren mit den Daten über SQL oder die API der Datenbank, nicht direkt mit diesen Dateien.
* LOB (große Objekt-) Dateien: Einige Datenbanken unterstützen das Speichern großer binärer Objekte (Blobs) oder große Zeichenobjekte (CLOBs), bei denen es sich im Wesentlichen um große Dateien handelt. Diese werden normalerweise getrennt von den Hauptdatenbanktabellen gespeichert, aber von den DBMs verwaltet. Beispiele sind Bilder, Audiodateien, Videos oder große Textdokumente, die in einem Datenbankdatensatz gespeichert sind. Während es sich um eine "Datei" handelt, wird es im Datenbanksystem als Datentyp behandelt.
* Konfigurationsdateien: Das Datenbanksystem selbst hat möglicherweise Konfigurationsdateien im Betriebssystem. Diese Dateien sind in der Regel textbasierte und steuern verschiedene Aspekte des Verhaltens der Datenbank, z. B. Verbindungsparameter, Sicherheitseinstellungen oder Protokollierungsoptionen. Diese Dateien unterscheiden sich von den Datendateien der Datenbank.
* Backup/Protokolldateien: Datenbanksysteme erstellen häufig Dateien, um Sicherungen der Daten- und Transaktionsprotokolle zu speichern. Diese Dateien sind entscheidend für die Datenwiederherstellung und Prüfung.
Kurz gesagt, der Begriff "Datei" in Bezug auf Datenbanken bezieht sich häufig auf einen zugrunde liegenden physischen Speichermechanismus oder einen bestimmten Typ von großem Datenobjekt, das von den DBMs verwaltet wird. Es geht selten um vom Benutzer erstellte oder manipulierte Dateien im traditionellen Sinne. Sie würden keine Datenbank "Datei" in einem Texteditor oder Image Viewer öffnen. Die Interaktion erfolgt über die Schnittstelle der Datenbank.