Bei der Bildverarbeitung ist ein Multi-Channel-Bild ein Bild, das mehrere Informationskanäle für jedes Pixel enthält. Anstelle eines einzelnen Wertes, der beispielsweise Graustufenintensität (ein Einzelkanalbild) darstellt, hat jedes Pixel einen Wertvektor für jeden Kanal. Das häufigste Beispiel ist ein Farbbild.
Hier ist eine Aufschlüsselung:
* Einkanalbild (Graustufen): Jedes Pixel hat einen Wert, der seine Intensität (Helligkeit) darstellt, die typischerweise von 0 (schwarz) bis 255 (weiß) reicht.
* Multi-Channel-Bild (Farbe): Der am weitesten verbreitete Typ ist ein 3-Kanal-Bild (RGB), bei dem jedes Pixel drei Werte enthält:
* rot (r): Repräsentiert die Intensität von Rot im Pixel.
* grün (g): Repräsentiert die Intensität von Grün im Pixel.
* blau (b): Repräsentiert die Intensität von Blau im Pixel.
Diese drei Werte werden kombiniert, um die wahrgenommene Farbe zu erzeugen.
* Andere Mehrkanalbilder: Abgesehen von RGB können Multi-Channel-Bilder viel mehr Kanäle haben. Beispiele sind:
* rgba: Fügt einen Alpha -Kanal (a) für die Transparenz hinzu (0 ist vollständig transparent, 255 ist vollständig undurchsichtig).
* cmyk: Verwendet im Druck, mit Kanälen für Cyan, Magenta, Gelb und Schlüssel (schwarz).
* Hyperspektrale Bilder: Diese Bilder haben Dutzende oder sogar Hunderte von Kanälen, die jeweils eine andere Lichtwellenlänge darstellen. Dies wird in der Fernerkundung und der medizinischen Bildgebung verwendet, um detaillierte spektrale Informationen zu erfassen.
* multispektrale Bilder: Ähnlich wie hyperspektral, jedoch mit weniger Kanälen, die häufig Informationen in bestimmten Teilen des elektromagnetischen Spektrums (z. B. sichtbares Licht, Nahinfrarot) erfassen. Wird in Satellitenbildern und medizinischen Bildgebung verwendet.
* Tiefenbilder: Diese Bilder haben einen einzelnen Kanal, der den Abstand von der Kamera zu jedem Punkt in der Szene darstellt.
Im Wesentlichen bietet jeder Kanal in einem Multi-Channel-Bild eine andere Perspektive oder Art von Informationen über denselben räumlichen Ort im Bild. Die Verarbeitung dieser Kanäle einzeln oder in Kombination ermöglicht komplexere und leistungsstarke Bildanalysetechniken.