"Größenfaktoren" in der Software -Engineering können sich auf einige verschiedene Dinge beziehen. Lassen Sie uns also die häufigsten Interpretationen aufschlüsseln:
1. Größe des Softwaresystems:
Dies bezieht sich auf die Gesamtkomplexität und den Umfang des Softwareprojekts. So kann die Größe gemessen werden:
* Codezeilen (loc): Eine einfache, aber oft ungenaue Maßnahme. Unterschiedliche Programmiersprachen haben unterschiedliche Ausführlichkeit, und LOC berücksichtigt keine Komplexität innerhalb von Zeilen.
* Funktionspunkte: Eine ausgefeiltere Metrik, die Faktoren wie Datenelemente, externe Schnittstellen und Transaktionskomplexität berücksichtigt.
* Story -Punkte: Eine Maßeinheit, die in der agilen Entwicklung verwendet wird, die den Aufwand für eine Benutzergeschichte unter Berücksichtigung von Komplexität, Unsicherheit und Abhängigkeiten schätzt.
* Team-Effort: Die Zeit und Ressourcen (Entwickler, Designer, Tester), die zum Abschluss des Projekts erforderlich sind.
2. Größe von Komponenten und Modulen:
Softwaresysteme werden in kleinere, überschaubare Einheiten als Komponenten oder Module unterteilt. Die Größe dieser Einheiten kann die Entwicklung und Wartung beeinflussen:
* Kohäsion: Wie gut die Elemente innerhalb eines Moduls miteinander verbunden sind. Hoch kohärente Module sind tendenziell kleiner und leichter zu verstehen.
* Kopplung: Wie voneinander abhängiger unterschiedlicher Module sind. Lose gekoppelte Module werden bevorzugt, da sie leichter zu ändern sind, ohne andere Teile des Systems zu beeinflussen.
* Komplexität: Eine Metrik, die quantifiziert, wie schwierig eine Komponente ist, zu verstehen, zu warten und zu ändern. Dies bezieht sich häufig auf die Anzahl der Abhängigkeiten und Interaktionen innerhalb des Moduls.
3. Bereitstellungsskala:
Die Größe der beabsichtigten Benutzerbasis und das verarbeitete Datenvolumen können sich erheblich auf Designentscheidungen auswirken:
* Skalierbarkeit: Die Fähigkeit eines Systems, zunehmende Workloads und Benutzerverkehr zu bewältigen.
* Leistung: Wie schnell und effizient das System auf Benutzeranfragen reagiert, insbesondere unter schweren Lasten.
* Verfügbarkeit: Sicherstellen, dass das System für Benutzer zuverlässig zugänglich ist.
Einfluss von Größenfaktoren:
Das Verständnis der Größenfaktoren eines Softwareprojekts ist entscheidend für:
* Ressourcenzuweisung: Genaue Zeit, Personal und Budget, die benötigt werden.
* Projektplanung: Das Projekt in überschaubare Phasen und Aufgaben unterteilen.
* Entwurfsentscheidungen: Auswahl geeigneter Architekturen, Rahmenbedingungen und Technologien.
* Risikomanagement: Identifizierung potenzieller Probleme und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Skala des Projekts.
Wichtige Hinweise:
* Kontext ist wichtig: Der beste Weg, um die Größe zu messen, hängt vom spezifischen Projekt und seinen Zielen ab. Es gibt keinen einheitlichen Ansatz.
* Frühe Schätzung: Die genaue Schätzung der Größe zu Beginn ist schwierig und wird im Verlauf des Projekts häufig verfeinert.
* Fokus auf Wert: Denken Sie zwar wichtig, aber denken Sie daran, dass es letztendlich der Wert ist, der den Benutzern wirklich wichtig ist.