Die Schlussfolgerung über die Computerspielsucht ist komplex und facettenreich, da es eine einzige, allgemein vereinbarte Erklärung fehlt. Aus der Forschung ergeben sich jedoch mehrere wichtige Punkte:
* Computerspielsucht ist ein echtes und ernstes Problem für eine Teilmenge der Bevölkerung. Während viele Menschen ohne negative Konsequenzen Freizeitspuren spielen, hat eine bedeutende Minderheit erhebliche Probleme, die ihr Leben, ihre Beziehungen und ihre psychische Gesundheit beeinflussen. Die Schwere des Problems variiert stark von Faktoren wie individuellen Veranlagungen, der Art der gespielten Spiele und dem Zugang zu Unterstützungssystemen.
* Die diagnostischen Kriterien und Terminologie entwickeln sich noch weiter. Während der Begriff "Internetspielstörung" zur Aufnahme in diagnostische Handbücher wie dem DSM-5 vorgeschlagen wurde, bleibt seine Einbeziehung diskutiert und seine genaue Definition wird weiterhin verfeinert. Das Fehlen eines allgemein anerkannten diagnostischen Rahmens erschwert die Forschungs- und Behandlungsbemühungen.
* Mehrere Faktoren tragen zur Entwicklung der Spielsucht bei. Dazu gehören psychologische Faktoren (z. B. Impulsivität, Angst, Depression), soziale Faktoren (z. B. mangelnde soziale Unterstützung, Peer-Einfluss) und spielbezogene Faktoren (z. B. Spielmechanik, die zwanghaftes Spiel, leicht verfügbarer Zugang fördern). Es ist selten eine einzige Ursache, sondern vielmehr ein Zusammenfluss dieser Faktoren.
* Effektive Behandlungsoptionen existieren, aber Zugang und Wirksamkeit variieren. Behandlungen können eine kognitive Verhaltenstherapie (CBT), Familientherapie und manchmal Medikamente umfassen, um die zugrunde liegenden psychischen Erkrankungen anzugehen. Der Zugang zu diesen Diensten kann jedoch begrenzt sein, und ihre Wirksamkeit variiert je nach Individuum und der Schwere der Sucht.
* Prävention ist entscheidend. Die Aufklärung von Einzelpersonen und Familien über gesunde Spielgewohnheiten, die Förderung des ausgewogenen Lebensstils und die Förderung einer frühzeitigen Intervention sind wesentliche vorbeugende Maßnahmen. Das Bewusstsein für die Risikofaktoren und die verfügbaren Unterstützungssysteme ist von entscheidender Bedeutung.
Zusammenfassend ist die Computerspielabhängigkeit ein ernstes Problem mit erheblichen Konsequenzen für einige Personen, forderte fortgesetzte Forschung, um ihre Ursachen besser zu verstehen, wirksame Behandlungsstrategien zu entwickeln und robuste Präventionsprogramme zu implementieren. Es geht nicht nur um übermäßiges Spielen. Es geht um die nachteiligen Auswirkungen auf das allgemeine Wohlbefinden und Funktionieren einer Person.