Bei der Interlaced-Anzeige handelt es sich um eine Technik zur Anzeige bewegter Bilder auf elektronischen Displays wie Fernsehbildschirmen und Computermonitoren, bei der abwechselnd die geraden Zeilen und dann die ungeraden Zeilen eines Videobilds angezeigt werden. Dieser Ansatz reduziert die Datenmenge, die gleichzeitig übertragen oder verarbeitet werden muss, und macht ihn effizienter für frühe analoge und digitale Rundfunktechnologien mit begrenzter Bandbreite.
So funktioniert die Interlaced-Anzeige:
1. Anzeige gerader Felder:Das Anzeigegerät zeigt zunächst die geraden Zeilen eines Videobilds an. Diese Zeilen werden der Reihe nach von oben nach unten angezeigt.
2. Anzeige ungerader Felder:Sobald alle geraden Zeilen angezeigt sind, zeigt das Gerät die ungeraden Zeilen desselben Videobilds an. Auch hier werden diese Zeilen der Reihe nach von oben nach unten angezeigt.
3. Halbbildrate:Der Prozess der abwechselnden Anzeige gerader und ungerader Halbbilder erzeugt die Illusion von Bewegung. Die Rate, mit der diese Felder angezeigt werden, wird als Feldrate bezeichnet. Die Halbbildrate wird normalerweise in Hertz (Hz) ausgedrückt und ein typischer Wert für Interlaced-Anzeigen ist 50 oder 60 Hz.
Interlaced-Anzeigen wurden häufig bei analogen Fernsehübertragungen und älteren digitalen Videoformaten wie DVD verwendet. Mit dem Aufkommen des hochauflösenden Fernsehens (HD) und der Verfügbarkeit größerer Bandbreite hat sich jedoch die progressive Abtastung immer mehr durchgesetzt, bei der das gesamte Bild auf einmal angezeigt wird. Progressive Abtastung sorgt im Vergleich zur Interlaced-Anzeige für flüssigere Bewegungen und eine bessere Bildqualität.
Zusammenfassend ist die Interlaced-Anzeige eine Methode zur Anzeige bewegter Bilder durch Wechseln zwischen den geraden und ungeraden Zeilen eines Videobilds. Während es in der Vergangenheit weit verbreitet war, wurde es in modernen Displays aufgrund seiner Einschränkungen in der Bewegungsklarheit und Bildqualität weitgehend durch progressives Scannen ersetzt.