Die Abteilung Gesundheitsinformationsmanagement (HIM) einer Gesundheitsorganisation ist für die Verwaltung und den Schutz der Gesundheitsinformationen der Patienten verantwortlich. Hier sind die Hauptfunktionen der HIM-Abteilung nach Kategorien geordnet:
1. Datenintegrität und Qualitätsmanagement:
* Datenerfassung und -pflege:
- Sammelt und verwaltet Patientengesundheitsdaten aus verschiedenen Quellen, einschließlich Krankenakten, Labortests, Bildgebungsstudien und elektronischen Gesundheitsakten (EHRs).
- Gewährleistet die Genauigkeit, Vollständigkeit und Konsistenz der Gesundheitsinformationen des Patienten.
* Datenqualitätsaudits:
- Führt regelmäßige Audits durch, um die Qualität und Integrität von Gesundheitsdaten zu bewerten und Bereiche mit Verbesserungspotenzial zu identifizieren.
- Implementiert Initiativen zur Verbesserung der Datenqualität.
2. Datensicherheit und Datenschutz:
* Vertraulichkeit und Datenschutz:
- Gewährleistet die Vertraulichkeit und Vertraulichkeit der Gesundheitsinformationen von Patienten in Übereinstimmung mit relevanten Gesetzen und Vorschriften, wie dem Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA).
- Implementiert Sicherheitsmaßnahmen, um Daten vor unbefugtem Zugriff, unbefugter Verwendung oder Offenlegung zu schützen.
* Verstoßmanagement:
- Entwickelt und implementiert Protokolle, um auf Datenschutzverletzungen und Sicherheitsvorfälle im Zusammenhang mit Patientengesundheitsinformationen zu reagieren.
3. Aufzeichnungs- und Informationsmanagement:
* Verwaltung medizinischer Unterlagen:
- Organisiert und pflegt Krankenakten gemäß festgelegten Richtlinien, Standards und gesetzlichen Anforderungen.
- Gewährleistet die ordnungsgemäße Ablage, Speicherung und den Abruf der Krankenakten des Patienten.
* Aufbewahrung und Vernichtung von Datensätzen:
- Legt die geeigneten Aufbewahrungsfristen für medizinische Unterlagen auf der Grundlage behördlicher und organisatorischer Richtlinien fest.
- Implementiert Verfahren zur sicheren Vernichtung oder Übertragung von Aufzeichnungen, deren Aufbewahrungsfrist abgelaufen ist.
4. Datenanalyse und Berichterstattung:
* Datenanalyse:
- Analysiert Gesundheitsdaten, um Trends, Muster und Erkenntnisse für Qualitätsverbesserung, Kostenmanagement und Entscheidungsfindung zu identifizieren.
* Berichterstellung und Business Intelligence:
- Erstellt Berichte, Dashboards und andere visuelle Darstellungen auf der Grundlage von Gesundheitsdaten, um klinische, betriebliche und administrative Aktivitäten zu unterstützen.
- Bietet datengesteuerte Erkenntnisse zur Verbesserung der Patientenversorgung, zur Optimierung von Arbeitsabläufen und zur Verbesserung der Gesamtleistung der Organisation.
5. Verbesserung der klinischen Dokumentation:
* Überwachung der Dokumentationsqualität:
- Überprüft und bewertet die klinische Dokumentation auf Vollständigkeit, Genauigkeit und Einhaltung etablierter Standards und Richtlinien.
* Aus- und Weiterbildung:
- Bietet Schulungen und Schulungen für medizinisches Fachpersonal in Bezug auf ordnungsgemäße Dokumentationspraktiken und die Verwendung standardisierter Terminologien.
6. Einhaltung gesetzlicher Vorschriften:
* HIPAA-Konformität:
- Entwickelt und implementiert Richtlinien und Verfahren, um die Einhaltung der HIPAA-Vorschriften in Bezug auf Patientenschutz und Datensicherheit sicherzustellen.
- Führt regelmäßige Compliance-Audits und Schulungsprogramme durch.
* Andere Einhaltung gesetzlicher Vorschriften:
- Hält sich über andere geltende Gesetze und Vorschriften im Zusammenhang mit dem Gesundheitsinformationsmanagement auf dem Laufenden und stellt die Einhaltung durch die Organisation sicher.
7. Gesundheitsinformationsaustausch:
* Datenaustausch und Interoperabilität:
- Erleichtert den sicheren Austausch von Gesundheitsinformationen zwischen Gesundheitsdienstleistern, Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen.
- Implementiert Interoperabilitätsstandards, um einen nahtlosen Datenaustausch und Zugriff über verschiedene Systeme hinweg zu gewährleisten.
8. Management der Gesundheitsinformationstechnologie:
* EHR-Implementierung und Support:
- Beteiligt sich an der Auswahl, Implementierung und Wartung von EHR-Systemen.
- Bietet Benutzern technischen Support und Schulungen zur ordnungsgemäßen Verwendung von EHRs.
9. Datenverwaltung:
* Data Governance Framework:
- Entwickelt und implementiert ein Data-Governance-Framework, um Datenverwaltungspraktiken, Datenqualität und Datensicherheit im gesamten Unternehmen zu überwachen.
* Entwicklung von Datenrichtlinien:
- Erstellt und pflegt Datenrichtlinien und -standards, um konsistente Datenverarbeitungspraktiken sicherzustellen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die HIM-Abteilung eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Integrität, des Datenschutzes und der effektiven Nutzung von Gesundheitsinformationen innerhalb einer Gesundheitsorganisation spielt. Es kombiniert klinisches Wissen mit Fachwissen im Datenmanagement, um die Patientenversorgung, Qualitätsverbesserung, Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und datengesteuerte Entscheidungsfindung zu unterstützen.