Datenwiederherstellungssoftware kann im Allgemeinen keine Daten wiederherstellen, die während der Installation eines Betriebssystems (OS) gelöscht oder überschrieben wurden. Hier sind einige Gründe dafür:
1. Formatierung während der Betriebssysteminstallation: Bei der Installation eines Betriebssystems muss häufig das Speicherlaufwerk formatiert werden, wodurch alle darauf vorhandenen Daten gelöscht werden. Datenwiederherstellungssoftware ist möglicherweise nicht in der Lage, Daten effektiv abzurufen, nachdem das Speichergerät formatiert wurde.
2. Überschriebene Sektoren: Während der Betriebssysteminstallation werden bestimmte Sektoren des Speichergeräts mit Systemdateien, Anwendungsdaten und Konfigurationseinstellungen überschrieben. Wenn sich Daten zuvor in diesen Sektoren befanden, können sie dauerhaft überschrieben und nicht mehr wiederhergestellt werden.
3. Dateisystemänderungen: Durch die Installation eines neuen Betriebssystems kann sich das auf dem Speicherlaufwerk verwendete Dateisystemformat ändern. Datenwiederherstellungssoftware ist oft spezifisch für bestimmte Dateisysteme und die Verwendung auf einem Laufwerk mit einem anderen Dateisystem führt möglicherweise nicht zu erfolgreichen Ergebnissen.
4. Low-Level-Format: Einige Betriebssysteminstallationen führen eine Low-Level-Formatierung durch, bei der jeder Sektor des Speichergeräts mit einem bestimmten Muster überschrieben wird. Diese Art der Formatierung macht die Datenwiederherstellung äußerst anspruchsvoll und oft undurchführbar.
Wenn Ihre Datendateien wichtig waren und vor der Installation des Betriebssystems nicht gesichert wurden, wird empfohlen, professionelle Datenwiederherstellungsdienste in Anspruch zu nehmen. Diese Dienste verfügen über fortschrittliche Tools und Fachwissen, um auf solche Daten zuzugreifen und sie abzurufen. Die Erfolgsquote hängt jedoch stark von den spezifischen Umständen des Datenverlusts ab.