Ein ausländischer Lizenzvertrag ist ein Vertrag zwischen einem Lizenzgeber und einem Lizenznehmer, in dem der Lizenzgeber dem Lizenznehmer das Recht einräumt, sein geistiges Eigentum im Ausland zu nutzen. Der Lizenzgeber kann dem Lizenznehmer das Recht einräumen, das geistige Eigentum im Ausland herzustellen, zu verkaufen, zu vertreiben oder zu nutzen.
Ausländische Lizenzverträge werden häufig von Unternehmen genutzt, um in ausländische Märkte vorzudringen, ohne eine physische Präsenz im Land aufbauen zu müssen. Durch die Lizenzierung des geistigen Eigentums an ein lokales Unternehmen kann der Lizenzgeber die Kosten und Risiken vermeiden, die mit der Gründung einer ausländischen Tochtergesellschaft verbunden sind.
Ausländische Lizenzverträge können auch dazu dienen, das geistige Eigentum des Lizenzgebers vor Verletzungen im Ausland zu schützen. Indem der Lizenzgeber dem Lizenznehmer das Recht zur Nutzung des geistigen Eigentums einräumt, kann er verhindern, dass Dritte das geistige Eigentum ohne Genehmigung nutzen.
Bei der Aushandlung eines ausländischen Lizenzvertrags sind eine Reihe von Faktoren zu berücksichtigen, darunter der Umfang der Lizenz, die Laufzeit der Lizenz, der Lizenzgebührensatz und die territorialen Beschränkungen. Es ist wichtig, vor dem Abschluss eines ausländischen Lizenzvertrags einen Anwalt zu konsultieren, der Erfahrung mit internationalen Lizenzverträgen hat.