Ja, alle Windows-Versionen verwenden virtuellen Speicher. Virtueller Speicher ist eine Speicherverwaltungstechnik, die es einem Computer ermöglicht, Programme und Prozesse auszuführen, die größer sind als der verfügbare physische Speicher (RAM). Wenn ein Programm oder ein Prozess mehr Speicher benötigt, als im physischen Speicher verfügbar ist, verschiebt das Betriebssystem einen Teil der Daten vom physischen Speicher in eine „Auslagerungsdatei“ auf der Festplatte. Dieser Vorgang wird als „Paging“ bezeichnet.
Paging kann die Leistung eines Computers verlangsamen, ist jedoch notwendig, um Programme und Prozesse auszuführen, die größer sind als der verfügbare physische Speicher. Ohne virtuellen Speicher könnten diese Programme und Prozesse einfach nicht ausgeführt werden.
Alle Windows-Versionen verwenden virtuellen Speicher, die Art und Weise, wie der virtuelle Speicher implementiert wird, kann jedoch von Version zu Version unterschiedlich sein. In Windows 7 und früheren Versionen wird die Auslagerungsdatei beispielsweise auf der Festplatte gespeichert. In Windows 8 und höher kann die Auslagerungsdatei auf der Festplatte oder auf einem Solid-State-Laufwerk (SSD) gespeichert werden. SSDs sind viel schneller als Festplattenlaufwerke, sodass die Verwendung einer Auslagerungsdatei auf einer SSD die Leistung eines Computers verbessern kann.