Das IQTA -System, ein Landeinnahmesystem, das in verschiedenen mittelalterlichen islamischen Reichen (insbesondere die Sultanaten von Seldjuk und Mamluk und das Sultanat von Delhi) vorherrscht, hatte mehrere wichtige Merkmale:
* Zuschuss von Land (IQTA) anstelle des Gehalts: Anstatt die Gehälter in bar direkt zu zahlen, erteilten die Herrscher militärische Kommandeure, Beamte und andere verdiente Personen vorübergehende Landzuweisungen (IQTAs). Der Empfänger, der *muqti *, war für die Verwaltung des IQTA und für die Sammlung von Einnahmen daraus verantwortlich.
* bedingter Stipendium: Das IQTA war kein erblicher Zuschuss oder Eigentum am Land. Es war ein vorübergehender Auftrag, der nach dem Willen des Herrschers widerruflich war. Die MUQTI hatten das Recht, Einnahmen zu sammeln, aber nicht das Recht, das Land zu verkaufen, zu vermischen oder dauerhaft zu verändern.
* Einnahmeerhebung als Gehalt: Das Gehalt des Muqti bestand aus einem Anteil der aus der IQTA gesammelten Einnahmen. Dieser Anteil variierte je nach Großzügigkeit des Herrschers und der Produktivität des Landes. Es war kein fester Betrag, sondern ein Prozentsatz der gesammelten Einnahmen.
* Militärische Verpflichtungen: Die Hauptverpflichtung des Muqti bestand darin, dem Herrscher Militärdienst zu leisten. Die Größe der von ihnen bereitgestellten Kraft war normalerweise proportional zu der Größe und dem Umsatz ihrer IQTA. Dies schuf ein System mit verknüpfter Militär- und Landverwaltung.
* dezentrale Verabreichung: Das System führte zu einem gewissen Grad an Dezentralisierung, da die MUQTIS in ihren zugewiesenen Gebieten erhebliche Macht hatte. Dies führte jedoch auch zu potenziellen Herausforderungen bei der zentralen Kontrolle.
* Missbrauchspotential: Das System war anfällig für Missbrauch. Muqtis nutzte manchmal die Bauernschaft, um den Umsatz zu maximieren, was zu Unruhen und Ressentiments führte. Darüber hinaus bestand Potenzial für Konflikte zwischen Muqtis, und die zentrale Behörde konnte Schwierigkeiten haben, ihre Autorität effektiv durchzusetzen.
* Variabilität über Regionen und Zeitperioden hinweg: Die spezifische Implementierung des IQTA -Systems variierte je nach spezifischem Reich und historischer Zeit. Es war kein statisches, einheitliches System.
* Verschiebung von direkter Regel: In gewisser Hinsicht stellte das IQTA -System durch die Zentralregierung eine Abwanderung von direkter Kontrolle und Verwaltung dar, auf ein System, das mehr auf delegierte Autorität und die Erfüllung militärischer Verpflichtungen als Gegenleistung für einen Anteil an Einnahmen angewiesen ist.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass das IQTA -System, während er einige Ähnlichkeiten mit feudalen Systemen in Europa teilte, grundsätzlich unterschiedlich war. In der Beziehung zwischen dem Herrscher und dem Muqti ging es weniger um die persönliche Loyalität als vielmehr um eine vertragliche Vereinbarung, die auf der Bereitstellung des Militärdienstes im Austausch gegen Landeinnahmen beruhte.