Computer Abuse Amendments Act von 1994
Der Computer Abuse Amendments Act von 1994 (Pub. L. 103–322) ist ein Bundesgesetz der Vereinigten Staaten, das die bestehenden Gesetze zu Computerbetrug und -missbrauch erweiterte. Das Gesetz wurde als Reaktion auf die zunehmende Nutzung von Computern und dem Internet zur Begehung von Straftaten erlassen.
Durch das Gesetz wurde das Computer Fraud and Abuse Act von 1986 geändert, indem neue Bestimmungen hinzugefügt wurden, die:
* Der unbefugte Zugriff auf einen geschützten Computer ist verboten
* Verboten ist die unbefugte Beschädigung oder Zerstörung eines geschützten Computers
* Das unbefugte Kopieren oder Verteilen von Software ist verboten
* Die Verwendung eines Computers zur Verfolgung oder Belästigung einer Person ist verboten
* Die Strafen für Computerkriminalität wurden erhöht
Der Computer Abuse Amendments Act von 1994 wurde zur Verfolgung einer Vielzahl computerbezogener Straftaten herangezogen, darunter:
* Hacken
* Identitätsdiebstahl
* Kreditkartenbetrug
* Bankbetrug
* Überweisungsbetrug
* Kinderpornografie
Das Gesetz war umstritten. Einige Kritiker argumentierten, es sei zu weit gefasst und könne dazu genutzt werden, Menschen strafrechtlich zu verfolgen, die tatsächlich keine Straftat begehen. Das Gesetz wurde jedoch auch für seine Rolle bei der Abschreckung von Computerkriminalität und beim Schutz der Öffentlichkeit vor Schaden gelobt.
Der Computer Abuse Amendments Act von 1994 ist ein bedeutendes Gesetz, das einen großen Einfluss auf die Entwicklung des Computerrechts hatte. Das Gesetz hat dazu beigetragen, die Öffentlichkeit vor Computerkriminalität zu schützen, und hat den Grundstein für künftige Rechtsvorschriften in diesem Bereich gelegt.