Kriechmonitore, die hauptsächlich im Kontext von Geotechnik und Bergbau verwendet werden, messen die langsame, kontinuierliche Verformung (Kriechen) von Erdmaterialien im Laufe der Zeit. Es gibt keinen einzigen Typ, aber abhängig von der spezifischen Anwendung und der Art des gemessenen Kriechens werden verschiedene Methoden angewendet. Hier sind einige häufige Ansätze:
* Extensometer: Dies sind vielleicht der häufigste Typ. Sie bestehen aus einem Gerät, das Änderungen des Abstands zwischen zwei im Boden verankerten Punkten misst. Es gibt verschiedene Typen:
* Mechanische Erweiterungen: Diese verwenden ein mechanisches System von Hebeln, Zahnrädern oder Drähten, um die kleinen Abstandsänderungen zu vergrößern und an eine Zifferblattmesser oder eine digitale Anzeige zu übertragen. Sie sind relativ einfach und robust, können aber weniger präzise sein als andere Methoden.
* Elektrische Erweiterungen: Diese verwenden Änderungen des elektrischen Widerstands in einem Draht oder Änderungen der Kapazität zwischen zwei Platten, um die Verschiebung zu messen. Sie bieten eine höhere Präzision und können remote überwacht werden.
* Laser -Erweiterungen: Diese beschäftigen Laser, um Entfernungen mit extrem hoher Genauigkeit zu messen. Sie sind für die Überwachung sehr kleiner Verschiebungen geeignet.
* Neigungsmesser: Diese Messänderungen im Winkel oder die Neigung des Bohrlochs, in dem sie installiert sind,. Diese Informationen sind nützlich, um die laterale Bewegung des umgebenden Bodens oder der Gesteinsmasse zu erkennen. Sie werden häufig verwendet, um die Stabilität der Steigungen und unterirdische Ausgrabungen zu überwachen. Sie arbeiten mit einem Sensor, der den Winkel der Sonde misst, wenn er in das Bohrloch gesenkt wird.
* Piezometer: Während Piezometer nicht direkt das Kriechen messen, messen Piezometer den Porenwasserdruck. Änderungen des Porenwasserdrucks können das Kriechverhalten in Böden und Gesteinen erheblich beeinflussen, was Piezometerdaten für die Interpretation von Kriechmessungen entscheidend macht.
* GPS-basierte Überwachung: Bei groß angelegten Anwendungen wie Überwachung von Erdrutschen oder Staudammböschungen kann die GPS-Technologie Veränderungen in der Oberflächenposition mit hoher Präzision verfolgen. Dies liefert ein breiteres Bild des allgemeinen Kriechverhaltens.
* Massedrehradar (GPR): GPR kann Änderungen der Untergrundstrukturen im Laufe der Zeit erkennen und indirekt an Kriechen hinweisen. Änderungen der Reflexionsmuster können Bewegungen oder Verformungen im Boden aufzeigen.
wie sie im Allgemeinen funktionieren:
Unabhängig vom spezifischen Typ stützen sich die meisten Kriechmonitore auf das Prinzip des Vergleichs einer anfänglichen Messung mit nachfolgenden Messungen, die über die Zeit ergriffen wurden. Die Differenz zwischen den Messungen repräsentiert die Menge an Kriechen, die aufgetreten ist. Die Messfrequenz variiert je nach Anwendung von den täglichen Messwerten bis hin zur kontinuierlichen Überwachung. Die Daten werden dann analysiert, um die Kriechenrate zu verstehen, die dazu beitragen kann, potenzielles Versagen vorherzusagen und Abhilfemaßnahmen zu steuern.
Die Auswahl des Kriechmonitors hängt von Faktoren ab, wie:
* Art des überwachten Materials: Boden, Gestein, Beton usw.
* Skala der Verformung: Mikrometer bis Meter.
* erwartete Kriechrate: Langsam oder schnell.
* Zugänglichkeit der Site: Einige Methoden eignen sich besser für entfernte Standorte.
* Kosten- und Wartungsanforderungen.
Daten von mehreren Monitoren und möglicherweise anderen geotechnischen Instrumenten werden häufig kombiniert, um ein umfassendes Verständnis des Kriechverhaltens zu vermitteln.