Ja, offene Protokolle werden üblicherweise verwendet, um proprietäre Geräte mehrerer Anbieter miteinander zu verbinden. Dies ist genau einer ihrer wichtigsten Vorteile. Proprietäre Protokolle arbeiten in der Regel nur innerhalb des Ökosystems eines Anbieters und begrenzen die Interoperabilität. Offene Protokolle definieren dagegen standardisierte Möglichkeiten für verschiedene Geräte, unabhängig vom Hersteller zu kommunizieren. Dies ermöglicht eine größere Flexibilität, eine reduzierte Anbietersperrung und die Fähigkeit, robustere und anpassungsfähigere Systeme zu erstellen.
Beispiele sind:
* MQTT (Message Queuing Telemetry Transport): In IoT -Anwendungen häufig verwendet, um Geräte von verschiedenen Herstellern an einen zentralen Server zu verbinden.
* modbus: Ein gemeinsames Protokoll für die industrielle Automatisierung, die die Kommunikation zwischen SPS, Sensoren und anderen Geräten verschiedener Anbieter ermöglicht.
* OPC UA (Open Platform Communications Unified Architecture): Ein leistungsstarkes und sicheres Protokoll für die industrielle Automatisierung und den Datenaustausch, die die Interoperabilität in einer Vielzahl von Geräten und Systemen unterstützt.
* http/https: Obwohl sie nicht speziell für die Kommunikation von Maschinen zu Maschinen ausgelegt sind, werden sie häufig als Transportschicht zum Austausch von Daten zwischen verschiedenen Systemen verwendet.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass selbst bei offenen Protokollen eine vollständige Interoperabilität nicht immer garantiert ist. Anbieter können die Protokolle unterschiedlich implementieren, was zu Kompatibilitätsproblemen führt. Eine gründliche Prüfung und eine sorgfältige Auswahl der Geräte ist bei der Integration von Systemen von mehreren Anbietern von offenen Protokollen von entscheidender Bedeutung.