Nein, ein Prozess-zu-Prozess-Protokoll, der nur Portadressen, Kontrollsteuerung und Längeninformationen zu den Daten aus der oberen Schicht hinzufügt, ist kein vollständiges oder robustes Protokoll. Obwohl diese Elemente wichtig sind, sind sie für zuverlässige Kommunikation nicht ausreichend.
Hier ist der Grund:
* fehlende Sequenzierung: Es fehlen Sequenzierungsinformationen. Wenn Pakete verloren gehen oder außerhalb der Reihenfolge ankommen, kann das empfangende Ende die Daten nicht richtig zusammensetzen. Dies ist für eine zuverlässige Datenübertragung von entscheidender Bedeutung.
* Fehlende Flussregelung: Es fehlen die Mechanismen der Fließsteuerung. Ein schneller Absender könnte einen langsamen Empfänger überwältigen, was zu Datenverlust oder Pufferüberlauf führt.
* Fehlende Überlastungskontrolle: Es gibt keinen Mechanismus zur Verwaltung von Netzwerkstaus. Ohne es könnte das Protokoll zur Netzwerkinstabilität beitragen.
* Begrenzte Fehlererkennung: Während eine Prüfsumme Fehlererkennung liefert, handelt es sich um eine relativ schwache Form. Für die zuverlässige Übertragung, insbesondere über verrauschte Netzwerke, werden häufig ausgefeiltere Mechanismen für die Erkennung und Korrektur von Fehlern erforderlich. Eine Prüfsumme erkennt nur einige Fehler, sie korrigiert sie nicht.
Kurz gesagt, während das beschriebene Protokoll einige grundlegende Elemente aufweist, fehlt es wichtige Komponenten für eine zuverlässige End-to-End-Kommunikation zwischen den Prozessen. Protokolle wie TCP gehen weit über diesen grundlegenden Rahmen hinaus, um einen zuverlässigen Transportdienst zu bieten.