Hardware selbst ist grundsätzlich inert. Es handelt sich um eine Sammlung physischer Komponenten - Transistoren, Schaltkreise, Kabel und Speichermedien -, die in der Lage sind, bestimmte Aufgaben auszuführen, jedoch nur, wenn sie dazu angewiesen werden. Software ist die Reihe von Anweisungen, die dieser Hardware das Leben einhauchen, ihre Aktionen diktieren und es ermöglichen, nützliche Arbeiten auszuführen. Hardware ohne Software ist daher nutzlos, weil:
* Keine Funktionalität: Hardwarekomponenten existieren ausschließlich, um Daten zu verarbeiten. Ohne Softwareprogramme, um zu definieren, wie diese Daten verarbeitet werden sollen, kann die Hardware keine aussagekräftigen Vorgänge ausführen. Die CPU eines Computers ist beispielsweise ein leistungsstarker Prozessor, aber ohne Betriebssystem und Anwendungen ist es nur eine komplexe Sammlung von Silizium. Es kann nichts anzeigen, etwas berechnen oder etwas auf eine Weise speichern, die von einem Menschen verwendet werden kann.
* Mangel an Benutzeroberfläche: Selbst wenn die Hardware * einige Operationen autonom ausführen könnte (was außerhalb von sehr spezialisierten eingebetteten Systemen selten ist), könnte ein Mensch nicht mit ihm interagieren. Die Software erstellt die Benutzeroberfläche (UI) - ob es sich um eine grafische Schnittstelle, eine Befehlszeile oder etwas anderes handelt -, damit Benutzer Befehle eingeben und die Ausgabe auf verständliche Weise empfangen können.
* Keine definierten Aufgaben: Software bietet die spezifischen Algorithmen und Anweisungen für die Ausführung der Hardware. Ohne diese Software sitzt die Hardware einfach im Leerlauf und kann keine vordefinierten oder gewünschten Aufgaben ausführen. Es benötigt Software, um festzulegen, welche Vorgänge es ausführen soll, in welcher Reihenfolge und wie mit verschiedenen Szenarien umgehen soll.
* Dateninterpretation und Manipulation: Rohdaten haben keine inhärente Bedeutung. Die Software ist für die Interpretation dieser Daten verantwortlich, diese nach vordefinierten Regeln zu manipulieren und sie dann auf sinnvolle Weise darzustellen. Beispielsweise ist eine mit Bits und Bytes gefüllte Festplatte nutzlos, bis die Software diese Bits liest und sie als Dateien, Bilder oder Programme interpretiert.
* Eingebettete Systeme für begrenzte Zwecke: Während einige Hardware mit spezifischen Funktionen ausgelegt sind (wie ein einfacher Thermostat), verlassen sich selbst diese Geräte häufig auf Firmware-eine Art von Software, die direkt in die Hardware eingebettet ist-, um ihre Funktionalität zu steuern. Ohne diese eingebettete Software sind selbst diese einfachen Geräte weitgehend nicht funktionsfähig.
Im Wesentlichen ist Hardware der physische Körper, aber Software ist der Geist und die Seele. Ohne die Software "Geist" bleibt der Hardware -Körper "Körper" leblos und unfähig, etwas Nützliches zu tun. Die Kombination aus Hardware und Software erstellt ein funktionierendes System, das aussagekräftige Aufgaben ausführen kann.