In Betriebssystemen ist ein Leerlauf-Thread ein spezieller Thread, der vom System erstellt wird, wenn keine anderen Prozesse oder Threads ausgeführt werden. Es soll als Platzhalter dienen und dafür sorgen, dass das System nicht völlig in den Leerlauf gerät. Der inaktive Thread läuft kontinuierlich und wartet auf die Erstellung neuer Prozesse oder Threads. Wenn er einen erkennt, wechselt er sofort zu diesem Prozess oder Thread.
Der Hauptzweck des Leerlaufthreads besteht darin, zu verhindern, dass die CPU vollständig im Leerlauf bleibt, was Ressourcen verschwenden und das System verlangsamen kann. Durch die Ausführung des Leerlauf-Threads kann die CPU für Hintergrundaufgaben wie Speicherverwaltung, Festplattenverwaltung und andere Wartungsaktivitäten genutzt werden.
Dem inaktiven Thread wird normalerweise die niedrigste Priorität im System zugewiesen, sodass er die Ausführung anderer Prozesse oder Threads nicht beeinträchtigt. Außerdem ist es normalerweise für den Benutzer verborgen und erscheint nicht in der Liste der ausgeführten Prozesse.
In Linux-Systemen wird der inaktive Thread als „Swapper“-Thread bezeichnet und mit der Prozess-ID 0 identifiziert. In Windows wird der inaktive Thread als „System Idle Process“ bezeichnet und erhält die Priorität 0.