Ein Datenbankverwaltungssystem (DBMS) wird zu einem relationalen Datenbankverwaltungssystem (RDBMS) durch Einhaltung der Prinzipien des relationalen Modells, das von Edgar F. Codd vorgeschlagen wurde. Diese Prinzipien sind zwar nicht streng als "Regelnsliste" kodifiziert, sind aber grundlegend für das, was ein RDBM definiert. Sie können wie folgt zusammengefasst werden:
Schlüsselprinzipien und Merkmale, die ein DBMS ein RDBMS machen:
1. Datenorganisation: Daten werden in Beziehungen (Tabellen) organisiert. Jede Beziehung hat einen festen Satz von Attributen (Spalten) mit spezifischen Datentypen, und jede Zeile repräsentiert ein Tupel (Datensatz) von Daten.
2. Structured Query Language (SQL): RDBMSS verwenden SQL als Standardsprache für die Datennaddefinition (Erstellen und Ändern von Tabellen), Datenmanipulation (Einfügen, Aktualisieren, Löschen und Abrufen von Daten) und Datenregelung (Verwaltung von Zugriff und Sicherheit). Dies ist wohl das wichtigste definierende Merkmal.
3. Relationale Algebra: Die zugrunde liegenden Operationen der Datenbank basieren auf relationalen Algebra und bieten eine formale mathematische Grundlage für die Datenmanipulation. Dies ermöglicht eine präzise Definition von Datenoperationen und gewährleistet die Datenkonsistenz.
4. Datenintegritätsbeschränkungen: RDBMSS erzwingen die Datenintegrität durch Einschränkungen wie:
* Primärschlüssel: Einzigartig identifizieren jeden Datensatz in einer Tabelle.
* Fremdschlüssel: Aufbau von Beziehungen zwischen Tabellen, Aufrechterhaltung der referenziellen Integrität.
* Einzigartige Einschränkungen: Gewährleistung der Einzigartigkeit von Werten in einer Spalte oder einer Reihe von Spalten.
* Einschränkungen überprüfen: Durchsetzung spezifischer Regeln für Datenwerte.
* Null -Einschränkungen: Nullwerte in bestimmten Spalten verhindern.
5. Normalisierung: RDBMS ist nach Datennormalisierung, um die Redundanz der Daten zu verringern und die Datenkonsistenz zu verbessern. Dies beinhaltet die Organisation von Tabellen und Spalten, um die Duplikation von Daten zu minimieren und Daten so zu isolieren, so dass Ergänzungen, Löschungen und Modifikationen eines Feldes nur in einer Tabelle vorgenommen werden können.
6. Säureeigenschaften: Die meisten RDBMS implementieren Säureeigenschaften für Transaktionen:
* Atomizität: Eine Transaktion wird als einzelne, unteilbare Arbeitseinheit behandelt. Entweder werden alle Änderungen vorgenommen oder keine sind.
* Konsistenz: Transaktionen behalten die Integrität der Datenbank bei und lassen sie in einem gültigen Zustand.
* Isolierung: Gleichzeitige Transaktionen werden voneinander isoliert, wodurch Interferenz verhindert wird.
* Haltbarkeit: Sobald eine Transaktion festgelegt ist, sind ihre Änderungen dauerhaft, selbst im Falle eines Systemversagens.
7. Datenunabhängigkeit: Die Daten sind unabhängig vom physischen Speicher, und die mit den Daten interagierten Anwendungsprogramme sind unabhängig von den spezifischen Details der Speicherung der Daten.
Kurz gesagt: Ein DBMS wird zu einem RDBMS, wenn es das relationale Modell unter Verwendung von SQL implementiert, Datenintegritätsbeschränkungen erzwingt und die Säureeigenschaften idealerweise folgt. Das Vorhandensein von relationaler Algebra als grundlegende Motor, obwohl nicht immer ausdrücklich angegeben, ist eine grundlegende Anforderung. Das Fehlen eines dieser Kernmerkmale würde im Allgemeinen disqualifizieren, dass ein System als RDBM angesehen wird.