Ein Benchmarking -Protokoll ist ein standardisierter Satz von Verfahren und Regeln, mit denen die Leistung eines Systems, einer Software oder eines Algorithmus bewertet wird. Es stellt sicher, dass Vergleiche zwischen verschiedenen Systemen fair und aussagekräftig sind, indem Variablen kontrolliert werden, die sonst die Ergebnisse verzerren könnten. Ein gutes Benchmarking -Protokoll gibt an:
* Was zu messen: Definiert deutlich die zu sammelnden Leistungsmetriken (z. B. Ausführungszeit, Durchsatz, Latenz, Speicherverbrauch, Stromverbrauch). Diese Metriken sollten mit dem beabsichtigten Anwendungsfall und den Zielen des Benchmarks übereinstimmen.
* wie man misst: Beschreibt die spezifischen Methoden und Werkzeuge, die für die Messung verwendet werden. Dies umfasst die Hardware- und Softwareumgebung, Datensätze und Testverfahren. Die Reproduzierbarkeit ist entscheidend, daher muss das Protokoll detailliert genug sein, um anderen die Ergebnisse zu replizieren.
* Workload Definition: Gibt die Aufgaben oder Vorgänge an, die das System während des Benchmarks ausführen wird. Diese Arbeitsbelastung sollte für typische oder erwartete Nutzungsszenarien repräsentativ sein. Eine gut gestaltete Arbeitsbelastung vermeiden es, sich auf außergewöhnliche Fälle zu konzentrieren, die für die reale Leistung möglicherweise nicht relevant sind.
* Datensätze: Definiert die für den Benchmark verwendeten Eingabedaten. Die Größe, Struktur und der Inhalt der Daten können die Leistungsergebnisse erheblich beeinflussen, sodass diese Aspekte sorgfältig kontrolliert werden müssen.
* Experimentelles Setup: Dies beschreibt die Umgebung, in der der Benchmark durchgeführt wird, einschließlich der Hardwarespezifikationen (CPU, Speicher, Speicher), Betriebssystem, Softwareversionen und anderen relevanten Konfigurationen. Ziel ist es, Verzerrungen aus verschiedenen Hardwarefunktionen zu beseitigen.
* Statistische Analyse: Gibt an, wie die gesammelten Daten analysiert und interpretiert werden. Dies beinhaltet häufig die Berechnung statistischer Maßnahmen wie Mittelwert, Standardabweichung und Konfidenzintervalle, um die Variabilität der Ergebnisse zu berücksichtigen. Es hilft auch zu bestimmen, ob die Unterschiede zwischen den Systemen statistisch signifikant sind.
* Berichterstattung: Definiert das Format und den Inhalt des Benchmark -Berichts und stellt sicher, dass die Ergebnisse klar dargestellt und leicht zu verstehen sind. Dies beinhaltet häufig Details zur Methodik, Hardware, Software und statistischer Analyse.
Ohne ein gut definiertes Benchmarking-Protokoll können Leistungsvergleiche unzuverlässig und irreführend sein. Unterschiedliche Testmethoden und -umgebungen können zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führen, was es unmöglich macht, sinnvolle Schlussfolgerungen zu ziehen. Daher sind standardisierte Protokolle für objektive und vertrauenswürdige Leistungsbewertung von wesentlicher Bedeutung. Beispiele sind technische Benchmarks für Computer und verschiedene branchenspezifische Benchmarks für Datenbanken, Netzwerkgeräte und andere Technologien.